Wiebi
Hallo Herr Dr Karle, mich bin aktuell in der 31ssw. Mein Mann hat eben festgestellt, dass er Bläschen am Mund hat, was auf Herpes hindeuten kann. Er hat damit sehr oft zu tun: ich hatte noch nie Herpes. Kann das jetzt für unser Baby gefährlich sein? Kann ich mich irgendwie angesteckt haben, weil wir ja vorher zusammen in einem Bett geschlafen haben und uns vorher noch geküsst haben, bis er die Stelle am Mund entdeckt hat? Hatte mal gehört dass das Behinderungen oder Totgeburten auslösen kann? Deine Schwangerschaftswoche: 31
Guten Tag, falls es sich bei Ihrem Mann tatsächlich um Herpes handelt, sollten Sie folgende Hygieneregeln beachten, solange er die Bläschen hat (nur die Bläschen enthalten infektiöse Viren): - kein Küssen - nicht aus dem gleichen Glas trinken oder dasselbe Besteck benutzen - nicht das gleiche Duschhandtuch benutzen - Oralverkehr in jedem Fall vermeiden, um keine Herpes genitalis Infektion zu riskieren Eine Erstinfektion mit Lippenherpes in der späteren Schwangerschaft birgt meistens kein hohes Risiko für das Kind, da eine Übertragung über das Blut sehr selten ist. Bei einer Herpesinfektion in Geburtsnähe ist allerdings Vorsicht geboten. - Insbesondere eine Herpes genitalis Infektion kann für das Kind bei direktem Kontakt z.B. unter Geburt gefährlich werden. Sollten rund um die Geburt also Bläschen im Genitalbereich auftreten, muss eine Herpesinfektion ausgeschlossen werden. - Bei einem aktiven Lippenherpes nach der Geburt muss der direkte Hautkontakt mit dem Baby (z.B. Küssen) vermieden werden. Beim Stillen kann zum Beispiel ein Mundschutz als zusätzliche Sicherheit getragen werden, solange die Bläschen auftreten. Was Sie aktuell tun sollten: Machen Sie sich nicht zu große Sorgen. Versuchen Sie, eine Neuinfektion bei Ihnen möglichst zu vermeiden (Hygieneregeln). Falls es bei Ihnen doch zu einer Infektion kommen sollte, sollten Sie diese frühzeitig mit antiviralen Medikamenten behandeln. Eine Herpes genitalis Infektion ist in Ihrem Fall ohne direkten sexuellen Kontakt unwahrscheinlich, kann aber in Geburtsnähe sehr gefährlich werden. Sollten Sie im weiteren Verlauf also eine Bläschenbildung im Intimbereich bemerken, müssen Sie sich bei Ihrer Gynäkologin / Ihrem Gynäkologen vorstellen. Alles Gute, Annika Thies
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