Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, ich habe vor ca. 2 3/4 Jahren mit einem Kaiserschnitt entbunden. Zwischenzeitl. wurde festgestellt, daß ein Stückchen der Gebärmutterwand nur noch 4 mm dick ist, also ein Teil der Narbe innen nicht mehr korrekt zugewachsen ist. Ich möchte nun ein 2. Kind. Der zuständige Arzt meinte, daß es zwar eine Risikoschwangerschaft mit abschl. Kaiserschnitt geben würde, aber ansonsten sah er es eher gelassen. Meine Fragen: 1. Wie dick ist etwa eine Gebärmutterwand? 2. Angebl. gibt es keine weitere Möglichkeit, daß sich die G.-Wand nochmals verdickt. Angebl. könnte sich bei einer erneuten OP das Problem sogar verschlimmern. Wie sehen Sie das und wie sieht das nun nach einem 2. Kaiserschnitt mit dem Stückchen aus, daß nur noch 4 mm dick ist? 3. Wie sind die Erfahrungen bei solch einer Schwangerschaft? also: Bestünde die Möglichkeit, daß die Geburt bis Ende der Schwangerschaft hinausgezögert werden könnte oder ist auf jeden Fall mit einer Frühgeburt zu rechnen, bzw. ab welcher SSW könnte es schon "kritisch" werden, ist das Riskiko für einen Gebärmutter(wand)riß bei 4 mm sehr groß? Wie sind bei solch einer Schwangerschaft die statistischen Zahlen (Früh-/Totgeburt, Tot der Mutter)? 4. Könnte man nach einem Riß nochmal schwanger werden oder ist eher davon abzuraten? In danke Ihnen bereits im voraus für Ihr Antwort! vg
hallo, infolge eines Kaiserschnitts kann es immer dazu kommen, dass das Gewebe der Gebärmutter ausgedünnter ist, als vorher. Dieses ist aber im Nachhinein nur schwer zu verifizieren. Hat hier ein Arzt einen Befund per Ultraschall erhoben, der dem gleichkommt, wäre dieses zunächst mal ernst zu nehmen, da man dieses so ohne weiteres nicht beeinflussen kann. Das sinnvollste ist hier sicher immer, dieses dann mit einer entsprechend erfahrenen Entbindungsklinik vor Ort konsiliarisch abzusprechen. Denn man kann hier weder pauschale Empfehlungen aussprechen, noch für den Einzelfall vorhersagen, wie der Schwangerschaftsverlauf sein wird. Hier über das Wenn und Aber zu spekulieren, ist sicher wenig hilfreich. Es kann sich, wenn sich dieses so bestätigen würde, ergeben, das man entweder von einer erneuten Schwangerschaft abraten würde, was aber nach einem sonographischen Befund alleine, eher eine Rarität wäre, oder es wäre denkbar, dass man über etwaige Risiken, wie Frühgeburtlichkeit, frühzeitige Beendigung der Schwangerschaft per Kaiserschnitt und dergleichen informieren müsste. VB
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