Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Druck auf Beckenboden und Darm

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Druck auf Beckenboden und Darm

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Lieber Dr. Bluni, ich bin jetzt in der 35. Woche (34 + 2), der Muttermund ist fest, auch ansonsten ist alles in bester Ordnung. Das Kind liegt mit seinem Köpfchen schon recht tief im Becken, so mein Frauenarzt. Es ist zwar die 4. Schwangerschaft für mich, aber ich habe das noch in keiner erlebt, dass das Kind "so früh" so stark auf meinen Beckenboden, meist mit einer eher leichten Kontraktion verbunden, und hin und wieder auch auf den Darm drückt, es fühlt sich ähnlich an, wie bei den Presswehen, wenn der Kopf tiefer und tiefer rutscht und man das Gefühl hat, der Darm müsse jetzt unbedingt entleert werden, nur ohne besondere Schmerzen (zwar muss ich in diesen Phasen in den Bauch atmen, aber der Uterus entspannt sich sehr schnell und es ist wirklich nicht als Schmerz zu bezeichnen, es ist nur sehr unangenehm). Ist das normal oder sollte ich doch meinen Frauenarzt noch einmal darauf ansprechen? Das CTG jedoch weist kaum nennenswerte Tätigkeit im Uterus aus, darum wüsste ich auch nicht, wie man der Ursache auf die Schliche kommen könnte. Geht es nach meiner Mutter und meinem Mann, wäre ich wahrscheinlich schon längstens im Krankenhaus... Was würden Sie empfehlen, bzw. haben Sie eine Idee für die Ursache, da ich, wie gesagt, in den 3 anderen Schwangerschaften diesen Druck nicht einmal während der Senkwehenphase hatte. Herzlichen Dank bereits jetzt, Kerstin Seelig


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Kerstin, man sollte die Schwangere natürlich davon in Kenntnis setzen, dass die Schwangerschaften erstens individuell völlig unterschiedlich verlaufen können, mit zum Teil völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Und so kann auch die Anwesenheit/das Fehlen und oder Intensität der typischen Schwangerschaftssymptome und schwangerschaftstypischer Beschwerden variieren. Dieses Phänomen hat aber nur selten eine klinische Bedeutung für den aktuellen Zustand der Schwangerschaft. Insofern kann die Schwangere bei bisher unauffälligen Untersuchungsbefunden meist beruhigt sein. Was die Frage nach der Bedeutung der genannten Beschwerden angeht, so kann diese nur vor Ort beurteilt werden. VB


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