Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Dauerschlecht

Frage: Dauerschlecht

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin in der 31.ssw und mir ist seit ca. 2 wochen dauerschlecht.Ich kriege kaum etwas hinunter und wenn dann kommt es meist kurze zeit später wieder raus. Ich ahbe es auch schon mit kleinen Mahlzeiten probiert aber auch das bringt kaum etwas. Haben sie noch einen Tip was ich machen kann ? Es bringt ja nun auch nix die letzten wochen nichts zu essen.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. Bitte sprechen Sie sich bei diesen Beschwerden mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt und ggf. Ihrem Hausarzt ab. 2. sofern sich zu einem so späten und für die typische Übelkeit der Frühschwangerschaft ungewöhnlichen Zeitpunkt eine ständige Übelkeit zeigt, können dieser auch mal andere Dinge, wie Entzündungen der Magenschleimhaut, Schilddrüsenbeteiligungen oder auch schwangerschaftsspezifische Veränderungen zu Grunde liegen. Es scheint sicher ratsam, wenn Sie mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ärztin über die wahrscheinlichste Ursache und sinnvollste Therapie sprechen. 3. wenn sich soweit organisch nichts findet, werden Ihre Ärzte Ihnen die gleichen Empfehlungen geben, wie z.B. bei der Übelkeit der Frühschwangerschaft: wichtig ist, die Ernährung entsprechend einzustellen: auf fettreiches zu verzichten und viele kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Da die morgendliche Übelkeit auch durch einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel hervorgerufen werden kann, sollte die Schwangere morgens vor dem Aufstehen eine kleine Mahlzeit - z.B. Zwieback - zu sich nehmen oder auch eine n warmen Tee trinken und danach noch etwas ruhen. Empfehlenswert ist es, mehrmals geringe Flüssigkeitsmengen über den Tag verteilt einzunehmen und vor einer Aufnahme von Nahrung oder Einnahme von Medikamenten die Zunge mit frischer Ingwerwurzel einzureiben. Zusätzlich sollte Stress gemieden werden. Sollten homöopathische Präparate, wie Brechnuss, Sepia, Nausyn-Tabletten oder Ähnliches keine Linderung verschaffen, kann man auch u. a. Zäpfchen verordnen, die die Übelkeit beseitigen. Sehr empfehlenswert ist die Akupunktur, mit der sehr gute Erfolge bei der Übelkeit in der Schwangerschaft erzielt werden können. Wichtig: eine homöopathische Therapie sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt/Frauenärztin erfolgen. 4. ie Medikamente, die folgende Wirkstoffe enthalten, dürfen in der Schwangerschaft bei Übelkeit und/oder Erbrechen verabreicht werden: Wirkstoff: * Diphenhydramin (Emesan) * Meclozin (Peremesin) * Metoclopramid (MCP) * Dimenhydrinat (Vomex A) VB


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