Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir meine Frage beantworten würden. Und zwar befinde ich mich in der 9 SSW. Letzte Woche wurde ich auf Cytomegalie getestet und das Ergebnis hat gezeigt, dass ich über Antikörper verfüge, es handelt sich sogar um frische Antikörper. Meine Frauenärztin meinte, ich soll in 3 Wochen erneut zur Blutabnahme kommen, um festzustellen, ob die Erkrankung in den letzten 3 Monaten verlaufen ist. Bis dahin wusste ich nicht, was Cytomegalie bedeutet. Nach heutigem Googeln habe ich ein wenig Ahnung. Dazu muss ich erwähnen, dass ich ein paar Tage vor dem Bluttest krank war (Schmerzen in den Lymphknoten, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen, kein Fieber). Es hat nur 3-4 Tage gedauert. Ich würde tippen, dass dies die Cytomegalie war. Dies war allerdings nicht das erste Mal, letzens hatte ich die gleichen Symptome im Oktober 2010. Und davor noch einige Male. Daher bin ich mir sicher, dass dies vor 2 Wochen nicht die Erstansteckung war. Jetzt zu meiner Frage: kann es schädlich für mein ungeborenes Kind sein? Kann es zu Behinderungen kommen, so wie bei der Erstansteckung der Mutter? Und falls das Kind gesund auf die Welt kommt, kann ich es ohne Bedenken stillen? Vielen Dank und ein schönes Wochenende, Bianca
Liebe Bianca, 1. eine frische Infektion mit CMV in der Frühschwangerschaft hat in der Tat eine große Bedeutung, da dieses mit Folgen für das Kind verbunden sein kann. 2. dieses kommt jedoch insgesamt selten vor. 3. wenn der Verdacht auf eine frische Infektion vorliegt, erfolgt die Diagnose serologisch über die Bestimmung von IgG- und IgM-Antikörpern oder auch durch den direkten Virusnachweis. Dieses gelingt am sichersten durch den Nachweis für eine CMV-Primärinfektion über die so genannte IgG-Serokonversion. Wenn positive IgM-Antikörper vorliegen (bei positivem IgG), muss noch durch Zusatztests wie z.B. dem IgG-Aviditätstest, dem Immunoblot oder Neutralisationstest abgeklärt werden, ob eine Primärinfektion vorliegt. Darüber hinaus kann heute in spezialisierten Zentren durch den Virusnachweis im Fruchtwasser und den Virus- und IgM-Antikörpernachweis im fetalen Blut unter Einbeziehung der Sonographie versucht werden, eine fetale Infektion festzustellen. VB
Mitglied inaktiv
huhu ich beantworte dir mal deine frage da ich mich in der ca. 8 ssw mit einer cmv-infektion (erstinfektion) angesteckt habe ! ich sollte einen abbruch machen was ich aber nicht gemacht habe ! habe dann eine antikörpertheraphie gemacht . 2 mal die wahrscheinlichkeit das dein baby behindert wird bei einer erstinfektion liegt bei 10 % nach einer theraphie sagt man bei 1-3 % leider habe ich trotz dieser therapie sehr viele viren im fruchtwasser gehabt und deshalb hat meine baby diese infektion auch im ultraschall ist der kleine immer unaufällig bis jetzt (bin 36 ssw) aber ob er schädigungen hat weiß man erst nach der geburt ! in 40 % kommt es auch zu spätfolgen also mit 4 jahren oder später wenn du die cmv-infektion schon vor der ss hattest kann sie erneut auftreten aber da sind die wahrscheinlichkeiten einer behinderung anders und ich meine auch geringer ich wünsche dir von agnzen herzen das es bei dir gut ausgeht und es keine erstinfektion war ich habe sehr viel mitgemacht und es ist nicht einfach nicht zu wissen ob sein baby behindert wird oder nicht viele liebe grüße
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Deine Antwort! Ich gehe tatsächlich davon aus, dass es sich bei mir nicht um die Erstansteckung handelt. Hatte es schon mehrere Male, bereits vor ein paar Jahren, und das vorletzte Mal im Oktober 2010. Deshalb hat mich eher interessiert, wie es sich als nicht Erstansteckung, sondern als wiederholter "Ausbruch" aus das Kleine auswirkt. Für Dich und Dein Baby wünsche ich alles gute und dass es gesund auf die Welt kommt! Du musst ja die Hölle durchgemacht haben! Drücke euch ganz arg die Daumen. Liebe Grüsse
Mitglied inaktiv
dankeschön ja war eine schwere zeit aber ich hoffe immer noch das alles gut geht :)