Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

-clomifen- eine (wichtige) frage.

Frage: -clomifen- eine (wichtige) frage.

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hallo dr. bluni, ich habe diesen zyklus das erste mal clomifen eingenommen. die ärztin sagte zu mir ich soll am vom 5.zt bis 9.zt jeweils eine tablette (50mg)morgens einnehmen. mein erster zt. war der 24.juli, somit war die erste clomifeneinnahme am 29.juli, morgen werde ich die letzte einnehmen. mein nächster termin bei der ärztin ist am 04.august zur follikelschau. meine frage wäre, jetzt habe ich im eisprungkalender nachgeschaut. vom 02.august bis zum 06.august wären die fruchtbaren tage (zykluslänge ca. 27 tage). aber da ich ja bis zum frauenarzttermin nicht weiss, wie es aussieht mit den follikeln (vielleicht mehrere) weiss ich jetzt nicht ob ich lieber bis zum termin beim frauenarzt verhüten sollte?! so weit hatte ich nicht gedacht, und deshalb die ärztin nicht gefragt. meine angst wäre, dass es doch mehrere follikel sich gebildet haben, und die auch befruchtet werden könnten... es besteht ja mehlingsgefahr bei clomifeneinnahme. ich weiss es ist zwar eher selten, aber kann ja passieren. danke ihnen schonmal vorab :) lg elfi


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Elfi, 1. hier liegen Sie schon richtig: die Therapie mit Clomifen erfolgt meist vom 5.-9. Zyklustag. In dem Fall muss dann aber der Zyklus durch die behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt überwacht werden. Das geschieht in aller Regel per Ultraschall, und wird darüber hinaus am besten auch mit der Messung der Hormone Progesteron, Östradiol, und LH kombiniert, um eine Mehrlingsschwangerschaft zu verhindern. Insgesamt dürfen nur max. 6 Zyklen Clomifen verabreicht werden, denn der Wirkstoff wird vom Körper kaum abgebaut. Idealerweise wird diese Stimulation von einem spezialisierten Kinderwunschzentrum durchgeführt, da bei unqualifizierter Überwachung das Mehrlingsrisiko höher als gewöhnlich ist. Die Wahrscheinlichkeit, unter einer Clomifenbehandlung Zwillinge zu bekommen, beträgt 5 - 10 %. Im Vergleich dazu liegt die Zwillingsrate bei spontanen Schwangerschaften bei etwa 1,2 %. Drillinge unter einer Clomifenbehandlung treten nur in 0,2 % der Fälle auf. Hierbei haben jüngere Frauen wegen der besseren Ansprechrate und des Alters der Eierstöcke eine höheres Risiko für Mehrlinge. 2. in aller Regel wird dann aber keine Verhütung notwendig. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB


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