Mitglied inaktiv
Guten Tag Dr.Bluni! Ich habe 2 Kinder (12 und 1 Jahr) die ich vollgestillt habe-die Große 1 1/2 Jahre und die Kleine 10 Monate. Mein Busen hat sehr drunter gelitten,weil er während der Stillzeit sehr groß wurde und jetzt wieder sehr klein. Der Busen hängt und hat beim vorne rüber beugen Streifen. Die Brustwarzen sind auch eingeknickt und der Busen sieht im allgemeinen nicht mehr schön aus-bin 30 Jahre und garnicht damit zufrieden. Ich mag meinen Körper sehr und der Busen hat vor der Kleinen auch schon gehangen aber nicht so extrem wie jetzt. Ich möchte gerne was unternehmen aber weiß nicht was. Möchte keine Implantate,dann eher bhabe ich über eine Bruststraffung nach gedacht-dann ist der Busen zwar sehr Klein aber das wäre mir auch ganz lieb. Könnte ich auch mal mit meiner Krankenkasse darüber sprechen,wegen Zuschüsse oder ähnliches??? Vielleicht haben sie ja Rat für mich-würde mich freuen. Vielen dank im voraus. Lg Katja
Liebe Katja, 1. dieses ist sicher ein Anliegen, was viele Frauen betrifft. Das schwindende Bindegewebe und die schwindende Form kann die Frau zum Teil durch ein entsprechendes Training wieder straffen. Jedoch dürfen hiervon keine Wunderergebnisse erwartet werden. Bezüglich einer Pille ist es so, dass bei einigen Frauen die Einnahme einer Pille zu einer Vergrößerung der Brust führen kann. Wir erleben dieses jedoch nur selten und dann bei hoch dosierten Präparaten. Sofern eine Frau die Pille gar nicht verträgt oder diese Methode für sie nicht in Frage kommt, hat man hier sicher ein Problem. Homöopathische Mittel zur Brustvergrößerung gibt es meines Wissens nicht. Anderslautende Versprechungen aus der Werbung, wie auch technische Mittel dazu bleiben bis heute den eindeutigen Beweis des Erfolges schuldig. Um eventuell etwas an der Größe der Brust zu ändern, ohne jetzt operativ tätig zu werden, kann man es dann nur noch mit einer "hormonellen Behandlung" versuchen. In einer Ausgabe des "Telegyn-Telegramms" (nachzulesen unter www.jenapharm.de/telegyn - hier bitte unter Archiv und dann nach No 68 vom 1.3.2001 suchen) wir unter dem Titel "Hormonelle Augmentation Mammahypoplasie" von einem Professor ein Therapieschema vorgestellt, bei dem die Frau diverse Hormonspritzen erhält, die auch in bis zu 70% der Fälle zu einem Erfolg führen sollen. Diese Maßnahme ist allerdings erstens keine Kassenleistung und zweitens sollte die Frau über die möglichen Nebenwirkungen (wie bei einer Pille) aufgeklärt werden. Darüber hinaus können wohl die plastischen Chirurgen die effektivsten Ergebnisse im Hinblick auf eine Brustanpassung erzielen. Adressen von Operateuren, die auch Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgie sind, finden sie unter der Internadresse http://www.vdpc.de/ Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. 2. aus der eigenen Praxiserfahrung heraus kann ich Ihnen sagen, dass Sie praktisch keine Chance haben, die Kosten einen solchen Eingriff durch Ihre Krankenkasse bezahlt zu bekommen. Dieses wird mittlerweile sehr streng gehandhabt und über den MDK ( Medizinischen Dienst der Krankenkassen) fast regelmäßig abgelehnt. VB