Mitglied inaktiv
Hallo! Ist eigentlich das Risiko Brustkrebs zu bekommen bei Kind und Enkelkind generell erhöht, wenn die Großmutter (mütterlicherseits) im hohen Alter (80 Jahre) Brustkrebs hatte, auch wenn die diesbezüglichen Brustkrebsgenen nicht verändert wären? Wann sollte man so einen Gentest machen lassen? Danke!
hallo, wenn nur die Großmutter mütterlicherseits; aber nicht die Mutter betroffen ist, dann ist nur mit einer sehr geringen ERhöhung des Risikos für das weibliche Enkelkind zu rechnen. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, nein, das Risiko ist nicht erhöht. Wenn alte Frauen Krebs bekommen, so erklärte mir das meine Frauenärztin, handele es sich um einen "normalen" Alterskrebs. Egal, ob es sich um Darmkrebs, Brustkrebs oder andere Arten handele. Hellhörig würden Gynäkologen erst, wenn es in der Familie bei jüngeren Frauen Brustkrebs gegeben habe. Dann, und nur dann sei eine Gen-Untersuchung sinnvoll. Meine Großmutter hat mit 71 Brustkrebs bekommen, auch hier liegt ein Alterskrebs vor. Wenn sie mit 45 Jahren Krebs bekommen hätte, wäre das etwas anderes. In Sicherheit wiegen darf man sich natürlich trotzdem nie, weil auch ohne Veranlagung einfach jede 7. Frau im Laufe ihres Lebens Brustkrebs bekommt. Das heißt, man sollte nicht nur halbjährlich (!) zur Vorsorge gehen, sondern sich jeden Monat auch gründlich selbst abtasten, auch als junge Frau. Am besten geht das gegen Ende der Periode, weil dann am allerwenigsten Hormone wirksam sind, die zu vorübergehenden Knubbeln und Knötchen usw. führen, die die Untersuchung erschweren können. Liebe Grüße, Bine