Mitglied inaktiv
Hallo! Ich bin im Frühjahr letzten Jahres wegen einer Borrelioseinfektion (wahrscheinlich frühes Stadium II) 6 Wochen mit Infusionen behandelt worden. Im August waren die Blutwerte o.k. und ich habe mich nach langer Zeit auch endlich besser gefühlt. Im Oktober bin ich dann schwanger geworden. Jetzt habe ich schon seit einigen Wochen ziemlich starke Rückenschmerzen, zunehmend auch wieder Muskel- und Gelenkschmerzen (vor allem im Oberkörper, Beine seltener) und ich bin wieder so schrecklich erschöpft wie ich das vom letzten Jahr her auch kenne. Ich werde mir heute noch Blut abnehmen lassen zwecks Titerbestimmung. Da ich im Zuge meiner Borreliosebehandlung abenteuerliche Dinge erlebt habe, wäre ich sehr froh darüber, schon mal im Vorfeld selbst ein paar Dinge in Erfahrung bringen zu können: Was bedeutet eine Infektion für mein Baby? Muss es infiziert sein, wenn ich es bin oder kann es das sein. Welche Präparate dürfen in der Schwangerschaft verwendet werden? Wäre sehr dankbar für eine schnelle Antwort, bin sehr beunruhigt! Danke, Bettina Grau
liebe Bettina, eine Infektion des ungeborenen Kindes in der Schwangerschaft ist möglich. Über Schäden bei den Ungeborenen gibt es aber nur sehr wenige Berichte. Vorsorglich wird bei Nachweis dieser Infektion in der Schwangerschaft zur frühzeitigen Penicillintherapie geraten. Diese ist für das Kind sicher unbedenklich. Bei weiteren Fragen zur Borreliose ist sonst das Refernzzentrum für Borreliose in München sicher eine kompetente Anlaufstelle: Nationales Referenzzentrum Borreliose Ludwig-Maximilians-Universität München, Pettenkoferstr. 9a 80336 München Tel. 089-5160-5242 Fax: 089-5160-4757 VB