Frage: Borreliose in der 16.SSW festgestellt

Hallo Hr. Dr. Bluni, Mitte/Ende Mai hatte ich einen Mückenstich, der stark anschwoll. Seit ca. 2 Wochen hat sich nun um diese Einstichstelle herum ein roter Kreis gebildet, der immer noch juckt.. Der Hausarzt nannte dies eine Wanderröte und tippte auf Borreliose. Der Bluttest war nun positiv! Meine Angst ist groß, das sich das nun auf das Baby überträgt?! Kann mein Kind Schäden oder Behinderungen davontragen? Wäre eine Fruchtwasseruntersuchung sinnvoll? Und wann die am besten machen? Welche Antibiotika darf ich nehmen? Vielen Dank

von ü-30- am 26.06.2013, 10:54



Antwort auf: Borreliose in der 16.SSW festgestellt

Hallo, bevor Sie sich hier verunsichern lassen, bitte ich Sie, dass Sie das Laborergebnis (was wurde denn genau bestimmt und sagt das Labor, dass eine frische Borrliose vorliegt?) zwischen Ihrer Hausärztin/Hausarzt und Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt abstimmen lassen und sich dazu dann gegebenenfalls an ein Zentrum für Präntaldiagnostik wenden. Eine frische Borreliose in der Schwangerschaft ist sehr selten und auch etwaige Folgen sind nur sehr selten vorhanden. Hinsichtlich des therapeutischen Vorgehens bei einer Borreliose-Infektion in der Schwangerschaft liegen keine guten kontrollierten Studien, insbesondere was die adäquate Antibiotika-Therapie angeht. Aus diesem Grund empfehle ich Ihnen, dass Sie sich mit Ihrem Anliegen im Fall der Bestätigung einer frischen Infektion gegebenenfalls auch an das Nationale Referenzzentrum (NRZ) für Borrelien am Bayerischen Landesamt für Gesundheit wenden. Dort verfügen die Mitarbeiter sicher über die größte Kompetenz in diesen Fragen. Kontaktadresse Nationales Referenzzentrum für Borrelien NRZ für Borrelien am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Veterinärstr. 2 85764 Oberschleißheim Telefon: 0 91 31.68 08-58 70 oder -58 14 Telefax: 0 91 31.68 08-58 65 E-Mail: volker.fingerle@lgl.bayern.de andreas.sing@lgl.bayern.de Homepage: http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/nrz_borrelien Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 26.06.2013