Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe letzte Woche meine Blutwerte vom Nackentransparenztest bekommen. Die Nackentransparenz lag bei 1,3 mm. Ist doch ein guter Wert. Das Risiko nach Biochemie bei Trisomie21 liegt bei 1:41. Das ist nicht so gut oder? Wie kann es sein, dass ein Wert so gut ist und der andere ist schlecht. Was sagen Sie dazu? Ich bin schon beunruhigt. Ich habe auch schon einen Termin zur Fruchtwasserspiegelung. Kerstin
Liebe Kerstin, Sicher sollte durch den Untersucher den Vorgaben der Fetal Medicine foundation folgend aus allen Werten anhand einer software das individuelle Risiko berechnet werden, aus dem man dann ggf. eine Empfehlung ableiten würde: Wenn sich ein Risiko von 1:300 oder größer ergibt, würde man zur invasiven Diagnostik, wie Amniozentese, raten. Sicher kann man hiervon in Fällen abweichen, wo es in einem Teil der Untersuchung (Nackentransparenzmessung oder biochemische Parameter) doch erhebliche Diskrepanzen gibt. Zu Veränderungen des freien ß-HCG und von PAPP-A kann man folgendes sagen: Das PAPP_A im mütterlichen Serum steigt normalerweise mit zunehmendem Schwangerschaftsalter. Bei Trisomie 21-Schwangerschaften sind die Spiegel niedriger, aber die Differenz zwischen Trisomie 21 und normalen Schwangerschaften nimmt mit steigendem Schwangerschaftsalter ab. Das freie ß-hcg im mütterlichen Serum sinkt mit steigendem Schwangerschaftsalter nach der 10.SSW. Bei Trisomie 21- Schwangerschaften sind die Spiegel jedoch erhöht. Die Differenz zwischen diesen und normalen Schwangerschaften nimmt mit steigendem Schwangerschaftsalter zu. Wie hier nun am besten zu verfahren ist, wäre mit den Experten vor Ort zu erörtern. VB