Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Blutungen in der Fruehschwangerschaft

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Blutungen in der Fruehschwangerschaft

Manee

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Guten Tag! vor ein paar Tagen habe ich leichte Schmierblutungen (schleimig) bekommen und bin sofort zum Frauenarzt. Dies war mein erster Besuch beim Arzt, seit ich weiss, dass ich schwanger bin. Meine letzte Regelblutung war am 26.1. und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Empfaengnis am 8. oder 9.2. gewesen ist. Die Aerztin konnte auf dem gewoehnlichen Ultraschall nichts erkennen und musste einen Vaginalen-Ultraschall machen. Dort hat sie dann einen kleinen Punkt erkennen koennen...und diesen mit 3,3mm bemessen. Man konnte noch nichts weiter sehen als einen dunklen Flecken. Sie sagte, sie koenne noch nichts weiter dazu sagen, da alles noch zu klein ist, um was zu sehen. Ich solle doch in 2 Wochen wiederkommen. Wenn die Blutungen staerker werden oder ich Schmerzen hab, soll ich natuerlich eher vorbeischauen. Ich habe schon ein Kind (4 1/2 Jahre), somit ist das meine 2. Schwangerschaft und wir freuen uns so sehr. Auch muss ich noch erwaehnen, dass wir gerade noch im Ausland wohnen (Thailand) und alles ein bisschen anders hier laeuft. Die Aerztin hat mir noch nicht mal einen Mutterpass gegeben. Ich mache mir Sorgen, wegen der Blutungen und weil alles noch so klein war. Die Blutung ist braun und schleimig. Kein frisches Blut. Nachts kommt nichts und es ist nicht sehr viel Blut. Naja, und manchmal zwickt es ein bisschen im Unterleib. Ist der Foetus zu klein fuer diese ssw?? Kann es sein, dass meine Gebaehrmutter staerker durchblutet ist, da ich schon mal geboren hab? In der ersten Schwangerschaft hatte ich ueberhaupt keine Probleme! Ich bin nun ziemlich deprimiert und hoffe, dass alles gut wird. Vielen Dank fuer ihre Unterstuetzung Lex


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. auch wenn eine solche Blutung ein Warnzeichen ist und ein Hinweis für Fehlgeburtsbestrebungen, wird eine solche Blutung nicht zwangsläufig in einer Fehlgeburt enden. Dieses hängt immer auch von der Stärke der Blutung ab. Es kann bei etwa 25 Prozent der schwangeren Frauen in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft zu einer Blutung kommen. Jedoch zeigen Untersuchungen, dass 70-80 Prozent dieser Frauen ihre Schwangerschaft bis zum Ende austragen werden (Bennett & Brown, 1993). Die Ursache ist nicht immer eindeutig. Es können hormonelle Gründe oder plötzliche Blutungen zwischen der Eihaut und der Gebärmutter die Ursache sein. Es kann aber auch nur vom Muttermund her bluten. Andererseits gibt es kindliche Ursachen, wie eine nicht reguläre Entwicklung auf Grund genetischer Störungen, die dann häufig in einer Fehlgeburt enden können. Bei auftretenden Blutungen wird der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin den Befund kontrollieren und sofern hierbei keine Besonderheiten nachweisbar sind, die Schwangerschaft vital ist, wird bei Blutungen in der frühen Schwangerschaft bis etwa zum Ende des vierten Monats der Frau empfohlen, sich zu körperlich zu schonen, auf Sport und Verkehr zu verzichten und ggf. prophylaktisch Magnesium einzunehmen. Quellen: Aleman A, Althabe F, Belizán JM, Bergel E. Bed rest during pregnancy for preventing miscarriage. Cochrane Database of Systematic Reviews 2005, Issue 2. Art. No.: CD003576. DOI: 10.1002/14651858.CD003576.pub2 Beischer, N. A., and Mackay, E. V. (1988). Obstetrics and the newborn (2nd ed.). Sydney: W B Saunders Company. Bennett, V. R., and Brown, L. K. (1993). Myles textbook for midwives (12th ed.). London: Churchill Livingstone. Davis, E. (1997). Hearts and Hands: A midwife’s guide to pregnancy and birth (3rd ed.). California: Celestial arts. Goldenberg RL, Cliver SP, Bronstein J, Cutter GR, Andrews WW, Mennemeyer ST. Bed rest in pregnancy. Obstetrics & Gynecology 1994;84:131-6. Sotiriadis, Alexandros; Papatheodorou, Stefania; Makrydimas, George, Threatened miscarriage: evaluation and management, BMJ 2004; 329 : 152 2. wichtig ist, dass die Frauenärztin sicherstellen kann, dass sich die Schwangerschaft wirklich in der Gebärmutter befindet! 3. wenn Sie einmal mal auf die Seite http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm gehen, finden Sie Bilder und Daten zum Verlauf der Schwangerschaft. Dort sind die jeweiligen Mittelwerte der wichtigsten Ultraschallmaße zu finden. Dabei kann es natürlich immer mal Abweichungen nach oben oder unten geben. Kleinere Abweichungen von etwa einer Woche sind häufig harmlos und nicht beanstandenswert Allerdings empfiehlt es sich, bei solchen Abweichungen zunächst die untersuchende Frauenärztin oder Frauenarzt zu fragen, da nur sie / er zum individuellen Verlauf und zur individuellen Interpretation der Ultraschallwerte eine Auskunft geben kann. Eine Interpretation vorgegebener Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den Ultraschallbefund kennt, kann ein Außenstehender allerdings nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden. Vielen Dank für Ihr Verständnis. VB


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