Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Bluthochdruck und Behandlung mit Depressan

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Bluthochdruck und Behandlung mit Depressan

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Lieber Hr. Dr. Bluni, da ich schon immer einen erhöhten Blutdruck habe (familär bedingt), kam ich nun nicht mehr um die Einnahme von Präparten herum. Meine FÄ verschrieb mir heute Depressan. Ich soll vorerst 2 mal eine halbe Tablette nehmen. Morgen fängt die 14. SSW an (13+0). Brauche ich mir wirklich keine Sorgen um das Kind zu machen? Inwiefern beeinträchtigt Depressan die Entwicklung des Kindes? Muss Depressan in der Stillzeit abgesetzt werden bzw. muß ich vorher auf ein anderes Mittel umgestellt werden? Herzliche Grüße und vielen Dank, Miri


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1.bei der Frage, mit welchen Medikamenten therapiert werden sollte, falls solche denn erforderlich sind, gilt ganz klar die Devise, nur die zu verwenden, über die die meisten Erfahrungen vorliegen. Und dazu gehören u.a. alpha-Methyldopa, kardioselektive ß-Blocker sind Mittel der zweiten Wahl(Metoprolol)und Dihydralazin (=Nepresol). 2. bei einem hohen Blutdruck in der Schwangerschaft ist immer zu unterscheiden zwischen dem, der schon vor der Schwangerschaft besteht und behandelt werden muss und ein zu hoher Blutdruck,der erst mit der Schwangerschaft entsteht. Zunächst mal ist ein Druck von 140/90 nur als grenzwertig zu anzusehen und dieses muss auch immer im Gesamtzusammenhang beurteilt werden. Hier ist häufig schon ausreichende Ruhe die beste Therapie. Da ein zu hoher Blutdruck in der Schwangerschaft erhebliche Risiken für Mutter und Kind mit sich bringt, ist eine gute Überwachung und eventuelle Therapie notwendig und hier gibt es mittlerweile auch relativ klare Vorgaben hinsichtlich des Vorgehens in der Diagnostik und Therapie. Es ist sehr wichtig, den Blutdruck richtig eingestellt zu lassen und sich zunächst beim behandelnden Frauenarzt/ärztin darüber zu informieren, was die Frau vorsorglich machen kann (Gewichtskontrolle, Magnesium, Ruhe) und was Warnhinweise sind. Hier wird dann sicher auch der zuständige Internist/Hausarzt involviert, wobei man eben auch internistische Ursachen(z.B. Niere) ausschließen wird. VB


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