Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Berechnung der Pelvimetrieindikation

Frage: Berechnung der Pelvimetrieindikation

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Hallo Dr. Bluni, was halten sie von der Berechnung der Pelvimetrieindikation? Ich hatte bei meiner ersten Geburt einen nicht geplanten Kaiserschnitt (unter dem ich sehr lange seelisch gelitten habe) und man hat mir nach der Entlassung aus dem KH mein Becken vermessen. Offensichtlich soll am Ende dieser Schwangerschaft mit den Maßen des Babys und meinen Beckenmaßen am Computer der Geburtsverlauf simuliert werden. Ich hörte jetzt, das sei mal ganz arg "Mode" gewesen und jetzt höre man wieder weniger davon... Ich wüßte zu gern, was SIE davon halten? Auf der einen Seite, habe ich Angst, daß man mir von vornherein sagt, es wird ein Kaiserschnitt ohne die Chance auf eine normale Geburt zu haben. Auf der anderen Seite möchte ich natürlich nicht meinen "Stolz" (wie's mein Mann nennt) vor der Gesundheit unseres Kindes stellen. Ich habe von dieser Technik einfach noch zu wenig gehört. Schließlich - dachte ich - kann sich doch das Becken auch erweitern, dann würden die Maße doch nicht so ausschlaggebend sein. Können Geburtsschäden beim Kind nur aufgrund von zu engen Becken enstehen? Oder spielen andere Faktoren da eher eine Rolle? Ich will diesmal mit mehr Selbstbewußtsein an die Geburt herangehen. Bin da immer in der Zwickmühle: auf der einen Seite genieße ich die Sicherheit der modernen Medizin, auf der anderen Seite möchte ich mich in meiner Natürlichkeit nicht von ihr einschränken lassen.... wenn sie verstehen, was ich meine... Ich hoffe, Sie verstehen meine Zweifel. Danke im voraus. Lucia


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Lucia, 1.zur Frage, ob man es im Vorfeld einigermaßen beurteilen kann, ob das Kind "durchpasst", kann man folgendes sagen: Dieses lässt sich am besten so im letzten Schwangerschaftsdrittel beurteilen, wo die Frau dann z.B. zur Geburtsplanung in der 35. SSW in die Entbindungsklinik geschickt wird, wo man zumindest zur Relation Größe des Kindes und geburtshilflicher Befund Stellung nehmen kann. In einigen Fällen kann man dieses aber erst unter der Geburt entscheiden. Das Ausmessen des Beckens hat praktisch nur noch historischen Charakter oder wird selten in wenigen universitären Einrichtung per Kernspintomographie durchgeführt. 2. gibt es bei der Frau in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder gabe es einen Geburtsverlauf, der wegen eines MIssverhältnisses zum Kaiserschnitt führte, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft, dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines Schwangerschafts-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via Frauenarzt oder Frauenärztin mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB


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