Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, zu meiner Vorgeschichte ich habe 2001 eine Tochter per Notkaiserschnitt auf die Welt gebracht weil die Herztöne abgefallen waren. Ich hatte eine Plazentainsuffizienz. Nun habe ich eine Freundin die ist zum 2. mal schwanger und hatte das gleiche wie ich und ihre Ärztin hat ihr zut täglichen Einnahme Aspirin verschrieben. Sollte ich das bei einer erneuten Schwangerschaft auch einnehmen oder ist das nicht nötig. Zu erwähnen wäre vielleicht auch, das ich noch eine APC-Resistenz habe. Die allerdings lt. Hausarzt keiner zusätzlichen Einnahme von MEdikamenten bedarf. Gruß Verona
liebe Verona, Plazentainsuffizienz bedeutet, dass der Mutterkuchen so verändert ist, , daß er nicht mehr in der Lage ist, das Baby ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen. Dieser Zustand kann sich langsam verschlechtern (chronische Plazentainsuffizienz, z.B. durch verminderte Durchblutung, Strukturveränderungen oder Verstopfung von Blutgefäßen) oder plötzlich auftreten (akute Plazentalösung, z.B. bei vorzeitiger Ablösung des Mutterkuchens von der Gebärmutterwand). Gehäuft findet man diese bei Mehrlingsschwangerschaften; Gestose oder Diabetes der Mutter; untergewichtigen, schlecht ernährten oder rauchenden Müttern; vorausgegangenen Fruchtbarkeitsstörungen; fieberhaften Infektionen; Blutungen oder Frühgeburtsneigungen während der Schwangerschaft; sowie bei Übertragung des Kindes. Die Frage zur APC-Resistenz habe ich Ihnen meines Wissens schon am 27. Juni 2003 beantwortet. Dennoch füge ich dazu den Text nochmals ein: bei der APC-Resistenz handelt es sich um eine angeborene Thromboseneigung. Ihr liegt eine Mutation (ein Austausch eines Eiweißes) in einem wichtigen Gerinnungsfaktor des Blutes (Faktor V)zugrunde. Hierdurch kann eine körpereigener Hemmstoff der Gerinnung (das aktivierte Protein C = APC) nicht mehr ausreichend am Faktor V binden und dies führt so zu einer verstärkten Gerinnbarkeit des Blutes. Die Störung liegt auf dem Chromosom (Teil der Erbanlage) Nr. 1. Da alle Chromosomen beim Menschen in doppelter Form vorliegen, kann entweder nur ein Chromosom betroffen sein (heterozygoter Träger) oder beide Chromosomen (homozygoter Träger). In gewissen Situationen (Pille, Schwangerschaft) kann diese Störung eine besondere Bedeutung gewinnen, als nämlich hiermit ein erhöhtes Thromboserisiko verbunden ist. Hier ist dann bei einer Schwangerschaft sicher zu Besprechen, ob man in Anlehnung an die Empfehlungen der Gesesellschaft für Thrombose-und Hämostaseforschung GTH -ggf mit dem Labor absprechen), ob die Frau von Anfang an, Blutverdünner (niedermolekulares Heparin) bekommt, um das Thromboserisiko zu minimieren. Meines Wissens - bitte nochmals vor Ort individuell besprechen! - bietet der alleinige, heterozygote Defekt ohne Thrombose in der Vorgschichte ein niedriges Risiko nach der Klassifikation; man würde Heparin erst im Wochenbett nahelegen. Eine Prophylaxe mit Aspirin ist hier meines Wissens nicht mehr aktuell. Heterozygote Merkmalsträger weisen ein ca. 5 -10fach erhöhtes Thromboembolierisiko auf, homozygote Merkmalsträger ein 80 - 100faches Risiko. VB
Mitglied inaktiv
halli hallo als ich ziemlich heftige kopfschmerzen hatte ging ich in die drogerie. ich wollte wissen was ich für schmerzmittel einnehmen darf. laut meinem arzt darf man während der ss keine aspirin einnehmen was auch in der packungsbeilage steht, ist gefährlich fürs baby! ich hoffe wir meinen das gleiche den die dürfte sie auf keinefall nehmen! fragt sonst noch bei einer anderen FA nach! liebe grüsse