Mitglied inaktiv
Hallo,ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft im 6Monat eine Beckensymphsendehnung die mich eine Woche das bett hütten lies.dies wurde aber vom Frauenarzt nicht erkannt und als Übungswehen abgetan.Bei der Geburt sprengte mir mein Sohn diesen Knorpel 3cm auseinander.Ich hatte sehr starke schmerzen.Konnte nicht mehr laufen.Die Dehnung wurde 6Tage nach der geburt durch Röntgen festgestellt.Jetzt ist es so das ich wenn ich lange stehe oder meine Menstruation habe,schmerzt mein Becken an der symphse.und Fahrradfahren kann ich überhaupt nicht mehr.jetzt meine Frage:Ich möchte gerne noch ein Baby bekommen,weis aber nicht wie sich eine zweite Schwangerschaft auf mein becken auswirken könnte und was für Risiken damit entstehen???
Liebe Jacky, es gibt zu der Frage des optimalen Entbindungsmodus bei Symphysendehnung nur eine gering überschaubare Menge an Literatur. Gleiches gilt für die Frage, nach welchem Entbindungsmodus nun die anschließende Regenerationsphase im Hinblick auf die Symphysenbeschwerden die kürzeste ist. Bekannt ist, dass es in einer nachfolgenden Schwangerschaft mehrheitlich zu erneuten, meist stärkeren Beschwerden kommt. Insofern sollte die Frage nach dem geburtshilflichen Vorgehen hier immer individuell beantwortet werden, da hierzu mangels geeigneter Studien keine Leitlinien vorliegen. Ein Kaiserschnitt ist nicht zwingend erforderlich und die Diagnose "symptomatischer Symphysenschaden" ist für viele Geburtshelfer keine Indikation für einen primären Kaiserschnitt. Die Entscheidung für oder gegen eine Spontangeburt bzw. für oder gegen eine vorzeitige Geburtseinleitung sollte von den klinischen Beschwerden, dem Schwangerschaftsalter, und der ursprünglichen Geburtsvorstellungen der Frau abhängig gemacht werden. Der Einsatz der Periduralanästhesie kann gerade bei symphysären Schmerzen sehr hilfreich sein. In der laufenden Schwangerschaft hat sich sich die krankengymnastische Therapie als am sinnvollsten erwiesen. Diese kann ergänzt werden durch entsprechende edikamente, die in d. Schwangerschaft erlaubt sind. Bei einer Lockerung gelten konservative Maßnahmen als Mittel der Wahl. Eine Konsultation des Orthopäden ist ebenfalls in Erwägung zu ziehen, wobei sich die Versorgung mit einem orthopädisch angepassten Beckengurt sowie Bettruhe bewährt haben. VB