Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, nun mußte bei mir doch noch kurzfristig am 05.01. eine Ausschabung gemacht werden. Der HCG-Wert war zu hoch, um eine natürliche Fehlgeburt abzuwarten u. um einer eventuellen Infektion vorzubeugen, hat man mir zur sofortigen Ausschabung geraten. Grund: Fruchthöhle wenig gewachsen und leer. Die Ausschabung ist wohl gut verlaufen und mir geht es soweit ganz gut, bin nur etwas erschöpft und habe ab und an leichte menstruationsänliche Schmerzen. Nun meine Fragen: - nehme das Medikament, Methergin (für 3 Tage 3 Mal täglich 20 Tropfen). Was bewirkt dieses Medikament genau und ist es unerläßlich? Habe von anderen Frauen gehört, daß Sie nach der Ausschabung keine Medikamte bekommen haben. - wie lange kann es dauern bis die Menstruation einsetzt? - wie lange sollte man warten, um erneut SS zu werden? - kann es aufgrund der Ausschabung länger dauern bis man wieder SS werden kann? - Ist das Risiko für eine erneute SS mit leerer Fruchthöhle erhöht? Vielen lieben Dank im voraus für die Beantwortung Ihrer Fragen! Liebe Grüße Annamarie
Liebe Annamarie, 1. das Mittel wird schon mal ganz gerne gegeben, um sich die Gebärmutter optimal kontrahieren und entleeren zu lassen von etwaigen Blutresten. 2. es ist sicher wichtig, zu wissen, dass es in den ersten 2-4 Monaten noch sein kann, dass es Zwischen- oder Dauerblutungen gibt. Auch kann das Zyklusgeschehen noch von entsprechenden Beschwerden begleitet und unregelmäßig sein. Das ist meist ein normales Phänomen, wenn sonst organisch und hormonell alles ok war und gibt sich erfahrungsgemäß anschließend. Die nächste reguläre Zyklusblutung kommt nach etwa 4-6 Wochen wieder. Ein Eisprung kann schon im kommenden Zyklus eintreten. Manchmal dauert es aber dann doch ca. zwei Monate. Handlungsbedarf besteht hier selten und es hat auch keine negativen Auswirkungen auf eine zukünftige Schwangerschaft. 3. entgegen häufigen Empfehlungen Wartezeit von 3-4 Monaten einhalten, ist nach der Durchsicht der hierzu vorliegenden Literatur davon auszugehen, dass der zeitliche Abstand allein keine Einflussgröße für die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Fehlgeburt darstellt. Die Wahrscheinlichkeit eines positiven Verlaufs liegt nach einer frühen Fehlgeburt bei etwa 85-90 Prozent. Nicht nur aus organischer, sondern sicher auch aus psychologischer Sicht Trauerreaktion und erneuter Kinderwunsch scheint es sinnvoller zu sein, nach einer frühen Fehlgeburt - bis auf einige Ausnahmefälle - auf ein vorgegebenes Zeitintervall bis zu einer erneuten Schwangerschaft zu verzichten. Da es häufig aber eh etwa 2-3 Zyklen und manchmal auch mehr bis zur nächsten Schwangerschaft dauert, erübrigt sich diese Diskussion aber häufig von selbst. 4. so sehr ich solche Ängste verstehen kann, ist es doch ganz besonders wichtig, nach einem solchen Erlebnis darauf hinzuweisen, dass ein nicht ungewöhnlicher Vorgang ist, dass manche Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben oder zwischendurch eine Schwangerschaft austragen, bevor eine sich dann (wieder) ein intakte Schwangerschaft entwickelt. Die Wahrscheinlichkeit eines positiven Verlaufes nach einer frühen Fehlgeburt liegt aber nach einer frühen Fehlgeburt bei etwa 85-90%! VB
Mitglied inaktiv
Hi Annemarie, soweit ich weiß, ist nach einem sog. Windei die Wahrscheinlichkeit einer weiteren FG nicht erhöht. Weil hier meist ein zufälliger genetischer Fehler zugrunge liegt (ich meine, mal irgendwo gelesen zu haben, daß meist eine Trisomie 16 vorliegt...oder war es 22? hmmmm) http://www.genetik-leipzig.de/seite/chromosomenanalyse-aus-abortmaterial es war Trisomie 16 ;-) Meine AS hatte ich ohne Medis. Du kannst jetzt gleich wieder schwanger werden, vielleicht wartest du aber wenigstens eine mens ab. Die Meinungen gehen inzwischen eher in die Richtung, dass es keinen Einfluß auf eine weitere FG hat, wann die nächste Schwangerschaft eintritt. Die nächste mens kann auch gerne 6-8 Wochen auf sich warten lassen, meine war jedesmal pünktlich nach 30 Tagen wieder da, aber ich bin da auch kein Maßstab, gegen meinen Zyklus ist jedes Uhrwerk ein Witz *ggg*. Alles Gute
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