Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Bluni, ich habe bei einem Ultraschallbefund bei 15w 2t folgende Ergebnisse erhalten: BIP 3,14 cm 14w1t KU 11,30 cm 14w5t FRO 4,00 cm 15w5t SSL 10,00 cm 15w5t Das bedeutet, daß das Kind einen normal breiten aber eher flachen Kopf mit eher geringem Umpfang hat oder? Könnte dies ein Hinweis auf eine Trisomie 21 oder eine Mikrozephalie sein? In diesem Falle würde ich nämlich so rasch als möglich eine Aminozitese durchführen lassen, da ich mich als alleinerziehende Mutter eines 4-jährigem Sohnes ohne Festanstellund und ohne familiäre Unterstützung einem behinderten Baby nicht gewachsen fühlen würde. Ich wäre sehr froh über eine möglichst rasche Antwort, da ich total verunsichert bin!
Hallo, 1. wenn Sie einmal mal auf die Seite http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm gehen, finden Sie Bilder und Daten zum Verlauf der Schwangerschaft. Dort sind die jeweiligen Mittelwerte der wichtigsten Ultraschallmaße zu finden. Dabei kann es natürlich immer mal Abweichungen nach oben oder unten geben. Kleinere Abweichungen von etwa einer Woche sind häufig harmlos und nicht beanstandenswert Allerdings empfiehlt es sich, bei solchen Abweichungen zunächst die untersuchende Frauenärztin oder Frauenarzt zu fragen, da nur sie / er zum individuellen Verlauf und zur individuellen Interpretation der Ultraschallwerte eine Auskunft geben kann. Eine Interpretation vorgegebener Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den Ultraschallbefund kennt, kann ein Außenstehender allerdings nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden. Vielen Dank für Ihr Verständnis. 2. Mit Hilfe der Ultraschalldiagnostik können eine Vielzahl von Fehlbildungen oder Erkrankungen des Kindes erkannt und vor allem auch ausgeschlossen werden. Andererseits muss jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass auch bei moderner apparativer Ausstattung, größter Sorgfalt und umfassenden Erfahrungen des Untersuchers nicht alle Fehlbildungen oder Erkrankungen erkannt werden können. Das Übersehen oder Verkennen einer Fehlbildung kann auch dadurch zustande kommen, dass bei bestimmten Begleitumständen (z.B. fettreiche Bauchdecken, Fruchtwassermangel, ungünstige Lage des Kindes) die Unterersuchungsbedingungen erschwert werden. Auch sind mit Ultraschall erkennbare Befunde nicht immer eindeutig in ihrer Bedeutung einzuordnen. Die vorgegebenen Untersuchungsprogramme, vor allem zwischen der 20. und 22. Schwangerschaftswoche, sind bei Reihenuntersuchungen von gesunden Schwangeren ohne erkennbare Risiken (Screening) zwar auf das Erkennen von Anomalien und Fehlbildungen ausgerichtet, aber letzten Endes aufgrund des vorgegebenen Zeitrahmens doch wieder orientierender Art. Das Ultraschall-Screening darf daher nicht als Fehlbildungsdiagnostik missverstanden werden. Vielmehr muss die Möglichkeit, dass weniger auffällige Befunde im Einzelfall übersehen werden können, von vornherein in Betracht gezogen werden. Dazu gehören z.B. kleinere Defekte wie ein Loch in der Trennwand der Herzkammern, eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, Defekte im Bereich der Wirbelsäule (Spina bifida) sowie Finger- oder Zehenfehlbildungen. Zu beachten ist, dass jede Schwangerschaft mit einem sog. Basisrisiko von 2-4% für Fehlbildungen und Erkrankungen des Kindes belastet ist, dabei entfallen etwa 1% auf schwerwiegende Fehlbildungen. Dieses Basisrisiko ist bei einer insulinpflichtigen Zuckerkrankheit der Schwangeren oder auch bei Mehrlingen erhöht. Ein Ausschluss von Chromosomenanomalien per Ultraschall als Alternative zu einer invasiven Diagnostik (Fruchtwasserpunktion, Chorionzottengewebsentnahme oder Nabelschnurblut) ist nur beschränkt durch den Nachweis von charakteristischen, aber nicht obligatorisch vorhandenen Hinweiszeichen auf Chromosomenanomalien möglich. Ein Fehlen dieser typischen Befunde kann das Risiko für ein Kind mit Chromosomenanomalien (z.B. Down-Syndrom) zwar mindern, aber nicht ausschließen 3. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB
Ähnliche Fragen
Guten Morgen liebe Doktoren, ich bitte um Hilfe bei der „Übersetzung“ meines Befundes nach Spätabort (19. SSW). Mein Nachsorgetermin war bereits vor 2 Wochen, daher kann ich aktuell nicht meine Frauenärztin danach befragen. Plazenta: Altersentsprechend (19. SSW) stark hypothrophe Plazenta mit vorgereiften, fibrosierten, gering va ...
Guten Tag - ich bin nun bei 36+0 und war diese Woche bereits in der Klinik wegen Verdacht von HELLP/Gestose. Zum Glück konnte dies nach der Blutentnahme nicht bestätigt werden. Das türkische ist leider, das die Symptome bei mir auftreten für 1-4 Stunden ca und danach auf einmal wie weggeblasen sind. Es beginnt mit Oberbauchschmerzen - es fühlt s ...
Hallo, nach einer AS ist das der hist. Befund. Können Sie mir das bitte übersetzen? Gibt er über irgendetwas Aufschluss? Danke vorab. Rot-braunes membranöses und fokal fragl. zottiges Gewebe sowie Blutkoagel zus. 11 x 11x 1 cm. Mikroskopisch sieht man zahlreiche plumpe Chorionzotten mit embryonalem weitmaschigem Stroma. Die Zotten werden von ei ...
Guten Tag, Beim Screening vor 14 Tagen wurde bei mir ein grenzwertiger Igg (10.4) gemessen [< 6 negativ, 6-15 Grenzebereich, >15 positiv]. Igm war negativ. Eine Woche später war der igg im gleichen Labor bei 8, igm weiter negativ. Heute, eine Woche später hat meine Gynäkologin erneut Blut abgenommen. Wann kann ich denn endlich annehmen, ...
Sehr geehrter Herr Doktor Karle, ich befinde mich aktuell Ende der 8 SSW und musste aufgrund einer Nasennebenhöhlenentzündung und Mittelohrentzündung Antibiotika ( Amoxicillin oral, Ciprofloxacin als Ohrentropfen) und Cortisonspray ( Budesonid) einnehmen. Vor Einnahme habe ich mich bei den behandelnden Ärzten ( HNO und Hausarzt) erkundigt ob die ...
Guten Morgen, Ich habe mein Blutergebnis per Mail bekommen ohne Erklärung. Hier steht folgendes: Cytomegalievirus-IgG-Ak i.S. (EIA) IE/ml < 0.4. 7,1 Cytomegalievirus-IgM-Ak i.S. (EIA) AU/ml < 30.0 < 5.0 Bedeutet es, dass ich mich schon mit CMV infiziert habe? Vielen Dank!!
Sehr geehrter Dr. Karle, meine Lebensgefährtin ist Aktuell in der 12 ssw. Letzte Woche waren wir zusammen bei der Kontrolle und die Ärztin hat nach der ersten Blutuntersuchung eine weiteres Mal Blutabgenommen, da die Cmv Werte unklar waren (IgG Positiv und IgM Negativ). Heute kam dann der Anruf von ihr, dass Ihr Ergebnis sich nicht genau bestimme ...
Sehr geehrter Herr Dr. Karle, ich wende mich an Sie, vielleicht können Sie mir den folgenden Befund erklären und eine Einschätzung abgeben, wie ich mich jetzt am besten verhalten sollte. Ich war bei SSW 34+2 bei der Vorsorge bei meinem Frauenarzt. Der Befund des Muttermundes lautete wie folgt: - Gebärmutterhals "wulstig" (die Länge wurde ...
Hallo, ich kapier leider kein Wort von meinem Befund vielleicht kann mir jemand helfen. Makroskopischer Befund: Das fixationsbedingt verworfene hämorrhagisch durchsetzt bis zu 7:4 cm große Abortabradat mit Anteilen der hochgradig mazerierten und destruierten Frucht beiligend. An der Schnittfläche zeigt sich das Gewebe überwiegend zottig strukturi ...
Hallo, Ich war leider heute und Sonntag im Krankenhaus und wurde unten stehende Doppler Werte gemessen. Der Wert PI hat sich von Sonntag auf heute meiner Ansicht nach ziemlich erhöht, muss ich mir Sorgen machen sonst war der Doppler immer ähnlich zum Befund am Sonntag. Sonntag PI 0,93 RI 0,60 Heute PI 1,11 RI 0,69 Deine Schwangerschaftswoch ...