Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Arbeite als Krankenschwester auf IMC

Frage: Arbeite als Krankenschwester auf IMC

Mitglied inaktiv

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Ich bin in der 18.SSw. In der 10. SSw habe ich meinem Arbeitgeber mitgeteilt daß ich schwanger bin. Ich bekam Aufklärung über meine Rechte und Pflichten und was ich noch tun darf und was nicht. Nun hieß es immer auf ITS und IMC darf man als Schwangere nicht arbeiten. Da jedoch bisher kein Platz woanders frei war sagte meine Oberschw. ich könne auf IMC bleiben. Meinte noch zu mir ich wisse ja was ich nicht tun darf. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir eine Pat. die aufstehen durfte und nichts infektiöses hatte. Die OS meinte an solchen Pat. dürfte ich arbeiten. Jedoch ohne Blut und Fäkalien usw. Am nächsten Tag teilte mich meine Chefin ganz bewußt voll ein. Eine Koll. war krank geworden und ich mußte deren Arbeit voll übernehmen. Das hies 3 intensivpflichtige Pat. mit allem drum und dran. Ob Antibitiotika oder Blutentnahme ob Schiebern oder eingestuhlte Pat. säubern. Ich mußte alle 3 in den Sessel heben und wieder ins Bett. Einzige Hilfe eine Physiotherapeutin. Ich habe versucht zu äussern daß ich das nicht darf dafür auch unterschrieben habe und geäussert daß ich das auch nicht möchte. Weil es auch körperlich zu schwer ist. Ich bekam zur Antwort: O-Ton: Früher sind wir mit unseren Bäuchen auch zwischen den Betten auf der ITS umhergesprungen. Andere müssten das auch tun. Mir viel das so schwer. Gegen 10.30 habe ich mich dann hingesetzt weil mir alles weh tat. Der Rücken und der Bauch. Mein Bauch hat sich ganz hart zusammengezogen. Und ich hatte ganz viel Ausfluß. Da meinte meinte Chefin:O-Ton: Zum herumscharwenzln brauche sie mich hier nicht und ich würde nur eine Stelle besetzen die eine 3-Schichtschw.bekommen könne. Ich habe mich sehr zusammennehmen müssen nicht zu weinen. Was ich dann zu Hause getan habe. Ich hatte so Angst das Baby zu verlieren. Ich weiß nun nicht was ich tun soll. Ich überlege ob ich am Montag zu meiner FÄ gehe und mit ihr darüber rede. Ich bin doch auch nicht mehr die jüngste mit 39 Jahren. Und ich möchte das Baby doch nicht verlieren. Ich habe auch Angst daß das Baby durch die schwere Arbeit Schaden nehmen könnte. Was soll ich denn nur tun? Ich weiß ja es ist ein Zustand keine Krankheit. Aber muß ich denn wirklich weiter so arbeiten wie vor der Schwangerschaft? Bitte geben Sie mir Rat. Danke


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, dieses ist sicher keine Einzelsituation, wie wir aus der täglichen Praxis wissen. Dennoch: die hier Verantwortlichen haben sich bei der Stellenbestzung an die Vorgaben des Mutterschutzgesetzes zu halten. Und gerade für den Bereich Krankhaus/OP/INtensivstation gibt es hier ganz klare Vorgaben. Es ist hier zu empfehlen, die Geschäftsleitung und den Personalrat des Hauses auf die Situation in schriftlicher Form aufmerksam zu machen. Falls keine Reaktion erfolgt, wird man meist sehr schnell eine tragbare Lösung finden, wenn das Gewerbeaufsichtsamt aktiv wird, denn die sind für die Aufsicht zuständig. In dieser Frage wird sicher unsere Rechtsanwältin bei Rund-ums-baby.de, Frau Nicola Bader, weiterhelfen können. Hierzu bitte mal auf den link http://www.rund-ums-baby.de/recht/mebboard.php3?forum=115 klicken. VB


Mitglied inaktiv

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hallo, ich hoffe es ist ok wenn ich was dazu sage. also, ich war krankenschwester auf einer intensivstation als ich schwanger wurde. ich habe es meinem arbeitgeber mitgeteilt und bekam sogleich anweisungen was man tun darf oder nicht. auch musste ich zum personalarzt, der ein merkblatt dafuer hat. es ist richig, du darfst nur "selbstversorger"patienten nehmen, nicht schwer heben (ueber 10 kg,) keine blutabnahme, keine infektioesen patienten, keine schwerkranken patienten (beatmet und so). du weisst nie genau was die haben. auch kein nachtdienst und kein arbeiten nach 20.00 uhr. egal ob chefin oder sonst wer. es kann und darf dich keiner zwingen andere patienten zu nehmen als die du nehmen kannst. geh sonst zur hoehren stelle und zum personalarzt, bzw. lass die von deinem frauenarzt einfach krank schreiben. du siehst ja selbst, dass es dir nicht gut getan hat. ich hatte das glueck, bei mir auf station wurde ich dann immer extra eingeteilt, also war es im enteffekt egal ob ich da war oder nicht, es war immer eine volle schichtbesetzung da. lass dir vom personalarzt einen liste geben was du nicht tun darfst und daran muessen sie sich halten, egal ob sie wollen oder nicht. uebrigens, das mit dem extra einteilen hat nach mir auch nicht immer geklappt...... also, lass dich sonst krank schreiben. du kannst sogar damit bis vor das arbeitsgericht gehen wenn du es drauf anlegst! ich wuensch dir alles gute in deiner schwangerschaft. liebe gruesse daniela


Mitglied inaktiv

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Ich weiß daß ich hätte mich mehr wehren sollen. aber ich komme mir dann so faul vor. Ich möchte nicht daß meine Kolleginnen denken ich würde mich drücken. Warum haben Sie so wenig Verständnis. ich habe schon so lange gewartet ehe ich mich dazu entschloß mit meinem Partner ein Baby zu bekommen. Immer in der Hoffnung an der Personalsituation würde sich was positives ändern. warum haben die so wenig Verständnis. Indirekt geben mir manche zu verstehen , daß sie wegen mir nun noch mehr Nächte haben oder eben weil Weihnachten vor der Tür steht daß ich ja nun da keinen Dienst hab. Oh man ich bin darüber so traurig. Lg Simone


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