Nilay26
Sehr geehrter Dr. Bluni, bei mir wurde 2016 ein Aortenaneurysma am Herzen (Aorta ascendens oder descendens, ich verwechsele das immer) diagnostiziert. Seitdem habe ich alle 6 Monate ein Kontrollecho. Mein Blutdruck ist mit Candesartan 8 mg gut eingestellt. Ich bin 30 Jahre alt. Seit Diagnose ist das Aneurysma unverändert bei 4,6 cm. Laut meinen Ärzten sollte eine Schwangerschaft kein Problem darstellen. Die Routinekontrollen wären dann engmaschiger. Da würde es sich ja um eine Risikoschwangerschaft handeln, richtig? Jedoch habe ich Sorgen, dass es alles harmloser kling, als es ist. Laut Kardiologe wäre ein geplanter Kaiserschnitt bezüglicher der Geburt die sicherste Lösung. Je nach meinem Zustand könnte man das Kind dann früher holen. Laut dem Gynäkologen jedoch sollte ich eine natürliche spontane Geburt nicht ausschließen. Ich habe jedoch Angst, dass mir etwas passiert und am Ende mein Mann ohne Frau, mein Kind ohne Mutter dasteht. Wie würden Sie die Situation einschätzen bzw. wie würden Sie vorgehen? Ich bin nicht schwanger, jedoch würde ich gern ungefähr wissen worauf ich mich einstellen kann/muss, auch wenn keiner mir eine genaue Antwort geben kann.
Hallo Nilay, das stellt natürlich schon eine sehr besondere Situation dar und gerade die Schwangere mit einer Herzerkrankung oder einer bedeutenden Erkrankung der großen Gefäße muss nicht nur nach meiner Einschätzung immer parallel in einem größeren Zentrum mit betreut werden. Und gerade auch schon vor einer Schwangerschaft empfehle ich Ihnen, hier die Pläne im Vorfeld mit der Frauenärztin, einem größeren Perinatalzentrum, an dem gegebenenfalls auch eine Einrichtung für Kardiologie/Cardiochirurgie angesiedelt ist, abzustimmen, um dort auch eine individuelle Risikoeinschätzung vornehmen zu können und festzulegen, wer wann welche Kontrollen vornehmen. Herzliche Grüße VB
Nilay26
Hallo Dr. Bluni, danke für Ihre Antwort. Mein Frauenarzt meinte lediglich, er würde mich 4 Wochen vor der Geburt ins hiesige Klinikum schicken zur Geburtsplanung. Und wenn die sagen, so einen Fall können wir nicht betreuen, sollte ich eine andere Klinik aufsuchen. Doch meiner Einschätzung nach wäre das schon viel zu spät! Ich zweifele nicht an der Kompetenz meiner betreuenden Ärzte. Aber da keiner von denen je so einen Fall wie mich hatte, weiß auch keiner DIE Lösung für mich. Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt (auch wenn ich nicht schwanger bin und wir noch nicht mit der Familienplanung begonnen haben) mich nach Kliniken umzusehen in der Umgebung, die ein Pränatales Zentrum als auch Kardiologisches Zentrum zusammen haben. Kann ich da einfach "vorsprechen"? Oder brauche ich (abgesehen von meinen medizinischen Unterlagen) eine Überweisung von einem meiner Ärzte?
Hallo, Ihre Verunsicherung kann ich sehr gut verstehen und wie bereits von mir erwähnt, ist es natürlich sehr wichtig, sich hier am besten ein größeres Zentrum auszusuchen. Dazu wird in aller Regel die Frauenärztin/Frauenarzt am besten in der Lage sein, hier den adäquaten Kontakt herzustellen, bzw. die passende Einrichtung auszusuchen. Unter normalen Umständen wird eine Vorstellung nur mit einer Überweisung durch die Praxis möglich sein. Herzliche Grüße VB
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