Doloresvc
Hallo, ich bin zum dritten Mal schwanger (2.Ss war eine Fehlgeburt) und in der 30. SSW. Das wird definitiv meine letzte Schwangerschaft sein, da ich mich relativ zeitnah sterilisieren lassen will. Durch die Fehlgeburt habe ich einen positiven Antikörpernachweis, jedoch mit einem geringen Tider (wahrscheinlich ausgelöst durch die Anti-D-Prophylaxe nach der Fehlgeburt, bin sofort wieder schwanger gewesen). Nun steht eigentlich die Anti-D-Prophylaxe an, doch ich würde die Spritze eigentlich gern verweigern (Risiko Krankheitsübertragung, eh letzte Schwangerschaft, eh schon Antikörper die nicht mehr weg gehen, schon 30 SSW), mein FA macht mir aber deshalb ein schlechtes Gewissen. Macht es Sinn die Spritze zu verweigern oder was kann passieren wenn ich sie nicht kriege? Vielen Dank für Ihre Meinung.
Hallo, 1. wenn wir einen Nutzen-Risikoabwägung durchführen, spricht eigentlich nichts dafür, diese Maßnahmen zu verweigern, denn das statistische Risiko einer möglichen Infektion mit Hepatitis B/C oder HIV ist extrem gering 2. gerade solche Geschichten, wie von Ihnen beschrieben, kennen wir sehr gut aus dem täglichen Leben und wissen nur zu gut, wie schnell sich die Vorzeichen dann doch ändern können 3. wenn es um das Thema Langzeitverhütung geht, dann sprechen Sie bitte auch mit der Frauenärztin/Frauenarzt über Alternativen einer sicheren Langzeitverhütung Wenn die Sterilisation auch ein einfacher Eingriff ist, ist es jedoch so, dass in nicht wenigen Fällen eben langfristig doch zum Teil erhebliche Beschwerden mit dem Zyklusgeschehen geben kann. VB