Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

äußere Wende

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: äußere Wende

Mitglied inaktiv

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Noch eine Frage: Wie sehen sie die Möglichkeit einer äußeren Wende unter OP-Bereitschaft. Sollte man es versuchen oder eher die Finger davon lassen? Eigentlich weiß das Kind ja am besten, wie es kommen will und kann. LG, Stefanie


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Stefanie, es gibt viele renommierte Vertreter (unter Ihnen der bekannte Prof. Saling in Berlin) , die die Wendung aus Beckenendlage befürworten; Sie finden aber mindestens genauso viele, die wegen möglicher Komplikationen diese Methode ablehnen. Die Erfolgsrate liegt etwa bei 60%. Wenn sie in einer Klinik durchgeführt wird, wo man damit Erfahrung hat, wo das Ganze dann in Kaiserschnittbereitschaft geschieht, kann man den Versuch sicherlich vertreten. Nicht alle Kliniken verabreichen der Schwangeren gleichzeitig wehenhemmende Mittel, das ist von Klinik zu Klinik verschieden. Man sollte die Schwangeren/das Paar aber ganz klar über die Erfolgsaussichten informieren, ihnen die Risiken erläutern (vorzeitige Lösung des Mutterkuchens, Blutungen, vorzeitige Wehen, akute Zustandsverschlechterung des Kindes, was einen Notkaiserschnitt notwendig machen kann, intrauteriner Fruchttod) Diese Komplikationen sind zum Glück selten, aber sie können vorkommen. Darüber hinaus kann man aus medizinischen Gründen nicht jedes sich in BEL befindende Kind wenden. Sollte die Schwangere sich über die -Erfolgsaussichten einer äußeren Wendung und den damit verbundenen Restrisiken im Klaren sein und ist ihr eine Spontanentbindung sehr wichtig, so sollte sie über einen derartigenn Wendungsversuch nachdenken. Sie sollte aber vorher noch mal ein intensives Gespräch mit der Klinik über das Vorgehen führen. VB


Mitglied inaktiv

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Hi Stefanie, richtig helfen kann ich dir nicht, bin halt kein doc ;-) kann aber von einer freundin berichten die beim 2.kind hat wenden lassen. es war recht schwierig einen arzt zu finden der es macht, es ist anscheinend auch eher selten (die halbe station hat zugeschaut, ärzte,hebis,schwestern etc.) und es hat vielleicht 3min gedauert!! es ist nix passiert,sie war in op - bereitschaft und hat dann aber erst 2 wochen später ganz normal entbunden. vielleicht hilft dir das weiter,lieber gruß, mairie


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