Lissje1980
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, aufgrund einer späten Fehlgeburt sind bei mir ein totaler Muttermundverschluss und eine Cerclage geplant. Dazu wurde nun der 6. Abstrich entnommen nach 5 x Antibiotika. Ergebnis steht noch aus. Sollte der Abstrich ok sein, erfolgt eine OP am Montag. Bislang hat die Oberärztin selbst den Anstrich entnommen, gestern eine Ärztin in Weiterbildung. Nun meine Fragen: 1. Gibt es Unterschiede bei der Entnahme von Abstrichen, die zu anderen Ergebnissen führen? Die Oberärztin ist mit diesem Wattestäbchen immer sehr tief rein und spürbar über das Gewebe, was auch länger dauerte. Das war gestern nicht der Fall. 2. Können zwischen Abstrichergebnis und OP Termin wieder neue Keime in die Scheide gelangen, die in diesem Zeitraum dann nicht festgestellt werden? 3. Können Sie mir Seiten nennen über wissenschaftliche Studien über diese OP. Ich finde im Internet lediglich Dissertationen und Infos vom Salinginstitut. Mein Arzt rät von der OP ab und ist der Meinung, dass Progesteron und 2 wöchige Kontrollen besser sind. Vielen Danke und viele Grüße Manulea
Liebe Manuela, 1. Nein, die gibt es nicht 2. theoretisch ist das möglich 3. grundsätzlich ist es natürlich so, dass die Indikation für einen solchen Eingriff in den heutigen Tagen extrem streng gestellt wird. Deshalb ist jede Schwangere sehr gut beraten, dieses gegebenenfalls über eine Zweitmeinung in einem größeren Perinatalzentrum erneut einschätzen zu lassen. Diesem Zentrum sollte dann aber natürlich der Bericht zur letzten Schwangerschaft/Geburt und die aktuellen Untersuchungsergebnisse vorliegen. 4. bin wirklich brauchbare Patienteninformationen zu diesen beiden Eingriffen gibt es im Netz praktisch gar nicht. Zum Thema Cerclage finden Sie bei "Frauenärzte im Netz" eine kurz gefasste und objektive Information unter der Adresse https://www.frauenaerzte-im-netz.de/diagnostik/gebaermutterhalsumschlingung-cerclage/#c202 Herzliche Grüße VB