Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Bluni, beim letzten Doppler in der 36+0 SSW erhielt ich folgende Daten: FL bewegt sich (auch lt.Ihrer Tabelle) an der untersten Grenze (in der gesamten SS schon), Der Abdomenumfang ist lt. Ärztin 75.Perzentile und auch der Abdomen-Transversaldurchmesser ist auffällig hoch: 111,7 mm. Lt.Ihrer Tabelle sollte er höchstens 105,00 mm betragen. Hätten Sie hier eine Erklärung für mich? Die zweite Frage: wie oft sind Übungswehen normal? Gestern Abend hatte ich aller 10 min einen harten Bauch. Es waren keine Schmerzen zu spüren. Nach ca. 1h war alles vorbei. "Echte" Wehen sind doch schmerzhaft? Dies ist zwar meine zweite SS, aber leider kann ich mich nicht mehr erinnern, wie die Senkwehen bzw. Übungswehen bei der ersten war. Bei mir wurden B-Streptokokken nachgewiesen, so dass ich auch kein Risiko eingehen möchte. Vielen Dank für Ihre Mühe. Mit freundlichen Grüßen JDM
Hallo, 1. gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwe Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer =leichter oder schwerer! ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt. 2. die Häufigkeit der Senkwehen kann bei jeder Frau sicher unterschiedlich sein. Ob es mehr als nur Senkwehen sind, wird am besten Ihre Frauenärztin/Frauenarzt durch eine Tastuntersuchung und ggf. ein CTG sehen können. Allerdings wird man mit Abschluss der 37.SSW solche Wehen kaum mehr aufhalten. VB