Anja.Mau
Lieber Dr. Bluni, ich quäle mich schon seit ca. 2 Wochen mit Rückenschmerzen rum, die irgendwann auch ins Bein wanderten. Zum Glück waren sie nur leicht, jedenfalls bis Montag. Seitdem hab ich sehr starke Schmerzen, kann kaum noch laufen, gar nicht sitzen. Heute war ich beim Orthopäden, dieser vermutet einen Bandscheibenvorfall. Nun bin ich aber in der 5. Woche schwanger. Aufgrund dessen hat der Orthopäde nichts machen können, auch ein MRT wurde abgelehnt, da dieses für das Baby gefährlich wäre. Danach war ich bei meiner Frauenärztin, die mir aber sagte, ich könne mich in dieser frühen Phase spritzen lassen & MRT wäre jederzeit möglich. Was nun? Die Schmerzen sind kaum auszuhalten & mein linker Fuß fühlt sich pelzig an. Ich habe große Sorgen, dass sich der Bandscheibenvorfall stärker entwickelt, aber um aktiv dagegen angehen zu können (mit Krankengymnastik etc.) muss ich erstmal soweit schmerzfrei sein, dass ich die Übungen durchführen kann. Aber natürlich möchte ich das ganz frische Leben nicht gefährden.. Können Sie mir etwas raten? LG anja
Liebe Anja, 1. die aktuellen Empfehlungen der Fachgesellschaften besagen, dass im ersten Drittel der Schwangerschaft kein MRT durchgeführt wird. Danach nur mit sehr strenger Indikationsstellung und hier dürfen einige Kontrastmittel nicht verwendet werden. 2. sofern andere Ursachen ausgeschlossen werden konnten, ein Schmerzmittel, wie zum Beispiel Paracetamol, oder ein Mittel zur Entkrampfung der glatt gestreiften Muskulatur, wie zum Beispiel Butylscopolamin, auch erlaubt. Herzliche Grüße VB
yose
Hallo Anja, du kannst auf jeden Fall auch bzw. gerade mit Schmerzen zum Physiotherapeuten. Gerade mit Manueller Therapie oder auch anderen Techniken kann man sehr gezielt gegen Schmerzen arbeiten. Gute Besserung!!
Anja.Mau
Vielen herzlichen Dank für die schnelle Antwort!