Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

40ssw Gmhals überhaupt nicht verstrichen... ?

Frage: 40ssw Gmhals überhaupt nicht verstrichen... ?

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Hallo Herr Dr.Bluni, ich bin in der 40ssw 39+4, gestern hate ich einen Fa termin, meine Ärztin meinte das mein GBH unnormal weit hinten liegen würde, er sei noch überhaupt nicht verstrichen. Jedoch in der 34 ssw meinte sie das er schon sehr weit verstrichen sein und der mumu ung.1-2 Finger breit durchlässig sei. Wie kann sich das so ändern ? Dazu kommt das ich schon viele wochen vor und senk wehen habe, mein Bauch hängt auch schon ganz unten.Das Köpchen steckt schon fest im Becken Ich klagte ihr auch meine Nieren schmerzen aber sie reagierte nicht darauf, später lass ich im Mutterpass das ich eiweis und Blut im Urin habe. Dazu habe ich noch einen sparken ausschlag zwischen Bein und Scharmlippen und ich vermute einen Pilz, da ich in der scheide ganz rot bin und es sehr stark juckt. Was soll ich machen, ich bin wirklich sehr verunsichert. Danke lg Hannan


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Hanan, solange Sie noch nicht am Termin sind und selbst dann, ist es nicht ungewöhnlich, dass der Gebärmutterhals noch nicht verstrichen ist. Dieses passiert erst unter der GEburt. Bezüglich des Urins sollte bei Blutnachweis immer auch eine Entzündung ausgeschlossen werden. Zum Eiweiß im Urin kann ich folgendes sagen: mit dem Eintreten einer Schwangerschaft stellen sich zum Teil einschneidende körperliche Veränderungen ein. Es kommt gerade in der Endphase einer Schwangerschaft häufig zu einer physiologischen Ausscheidung von geringen Mengen an Zucker und/oder Eiweiß. Dieses wird durch eine verstärkte Durchlässigkeit der Gefäßbündel der Niere verursacht. Bedeutsam in diesem Zusammenhang sind deshalb auch neben der ausgeschiedenen Eiweißmenge auch andere Begleiterscheinungen und Symptome, die sich ggf. zeigen. Während der Schwangerschaft ist ein Eiweißgehalt des Urins von unter 0,5g/l im 24-Stunden-Urin noch als physiologisch anzusehen. Deshalb ist eine geringe Menge an Eiweiß, die in den Urin gelangt und hier nachgewiesen wird häufig als Folge der Umstellung des Körpers im Rahmen der Schwangerschaft als völlig normal anzusehen. Größere Mengen an Eiweißausscheidungen, die ggf. noch in Kombination mit anderen Symptomen, wie verstärkte Wassereinlagerungen und erhöhtem Blutdruck auftreten, können wiederum ein Hinweis auf eine schwangerschaftsspezifische Ursache, wie der Präeklampsie oder auch „EPH-Gestose“ sein. Diese stellt eine besondere Komplikation der Schwangerschaft dar. Hierbei steht das "E" für den englischen Begriff "edema" (Ödeme), das "P" steht für Proteinurie (Eiweiß im Urin) und "H" steht für Hypertonie (Bluthochdruck). Wie hier dieser Befund für Ihre persönliche Situation einzuschätzen ist, kann sicher Ihre behandelnde Frauenärztin/Frauenarzt im Rahmen einer Untersuchung klären. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab. VB


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