Mitglied inaktiv
Hallo Doc. Bluni, ich bin mitterer Weile in der 33+2 SSW und unser Baby sitzt immernoch in BEL in meinem Bauch! Diese Situation macht mich momentan total Missgestimmt. Bei meiner Tochter (vor 3 Jahren) würde ab Dokumentation der Lage, immer SL eingetragen! Meine Frage ist daher, wie Sie diese Situation einschätzen? Sehen Sie auch noch Chancen das das Baby sich noch umentscheidet? Mein FA meinte das es bei 2.Gebärenden ganz andere Voraussetzungen sind, bzgl. der Lage, weil alles vorgedehnt sei! Im Mom. mache ich nun Akupunktur, Moxa und die Indische Brücke bei meiner Hebamme. Wie schätzen Sie die Situation ein? Oder haben Sie noch weitere Tipps? Denn der Gedanke an einen Kaiserschnitt löst in mir eine absolute Blockade aus! Über eine Antwort freue ich mich sehr. Liebe Grüße von der Ostsee, Daggi
Liebe Daggi, wenn das Kind schon seit Wochen in BEL liegt, dann sinken nach der 36. SSW die Chancen auf eine spontane Wendung und liegen in etwa bei 10%. Sicher kann es hier, gerade, wenn schon Kinder geboren wurden, Ausnahmen geben. Ab der 36. SSW sind die Chancen auf eine spontane Wendung sicher nur noch minimal. Ggf. kann man mit der Entbindungsklinik über eine äußere Wendung sprechen, diese wird jedoch nicht überall durchgeführt, ebenso wie eine Spontanentbindung aus BEL. Wo es in Ihrer Nähe eine solche Klinik gibt, sollte Ihre Frauenärztin/Frauenarzt Ihnen sagen können. Ansonsten kann man mit der Moxibustion (chinesische Heilkräuterzigarren) versuchen, das Kind zur Wendung zu bringen, oder auch mit der indischen Brücke; einer bestimmten Körperhaltung, mit der es in einigen Fällen klappt, das Kind zur Wendung zur bringen. Hier noch einige Anmerkungen zur äußeren Wendung, eine Frage, die von allgemeinem Interesse sein dürfte. Es gibt viele renommierte Vertreter (unter Ihnen der bekannte Prof. Saling in Berlin) , die die Wendung aus Beckenendlage befürworten; Sie finden aber mindestens genauso viele, die wegen möglicher Komplikationen diese Methode ablehnen. Wenn sie in einer Klinik durchgeführt wird, wo man damit Erfahrung hat, wo das Ganze dann in Kaiserschnittbereitschaft geschieht, kann man den Versuch sicherlich vertreten. Nicht alle Kliniken verabreichen der Schwangeren gleichzeitig wehenhemmende Mittel, das ist von Klinik zu Klinik verschieden. Man sollte die Schwangeren/das Paar aber ganz klar über die Erfolgsaussichten informieren, ihnen die Risiken erläutern (vorzeitige Lösung des Mutterkuchens, Blutungen, vorzeitige Wehen, akute Zustandsverschlechterung des Kindes, was einen Notkaiserschnitt notwendig machen kann, intrauteriner Fruchttod) Diese Komplikationen sind zum Glück selten, aber sie können vorkommen. Darüber hinaus kann man aus medizinischen Gründen nicht jedes sich in BEL befindende Kind wenden. Sollte die Schwangere sich über die -Erfolgsaussichten einer äußeren Wendung und den damit verbundenen Restrisiken im Klaren sein und ist ihr eine Spontanentbindung sehr wichtig, so sollte sie über einen derartigenn Wendungsversuch nachdenken. Sie sollte aber vorher noch mal ein intensives Gespräch mit der Klinik über das Vorgehen führen. VB
Mitglied inaktiv
Meine Tochter (zweites Kind) lag bis 5 Tage vor der Entbindung in BEL. Ich hatte auch wahnsinnige Angst vor einer Steißgeburt. Meine Hebamme gab mir damals homäopatische Kügelchen, die mit der indischen Brücke und dem Taschenlampentrick am Ende dazu geführt haben, dass sich meine Kleine noch umentschieden hat.
Mitglied inaktiv
Hallo! Das Kind kann sich noch drehen, Gedanken würde ich mir erst machen, wenn es in der 37. SSW noch in BEL liegt. Einen Kaiserschnitt musst Du doch nicht machen lassen. Ich habe gerade ein Baby aus BEL spontan entbunden, ging super und war im Prinzip nicht anders als aus SL. LG, Silke
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