Mitglied inaktiv
Hallo,ich wende mich ans forum statt an meinen Gyn, weil er mich verunsichert hat.Ich war Mitte Mai 4 Tage stationär im Khs wegen einer Grippe und Bronchitis.Ich wurde 10 Tage (danach ambulant) mit Antibiotika behandelt-es ist alles gut.Der Doppler von gestern zeigt eine optimale Versorgung meiner Tochter.Während der stat. Behandlung wurde eine Fruchtwassermenge in "oberer Norm" festgestellt.Das Khs wollte bereits bei der Entlassung einen Torch-Test von meinem Gyn,den er jedoch ablehnte weil ich keine Katze hätte.Gestern,beim Doppler im Khs,wurde ich aufgefordert heute zur Blutabnahme zurück zu kommen falls mein Gyn auch weitere Bluttests (außerhalb der Norm) verneint,was prompt im Telefonat nachmittags der Fall war.Ok,die Werte brauchen nun ca 1 Woche.Ich selber soll auf Oberbauchschmerzen re,Augenflimmern,Kopfschmerzen aber auch auf einen Wert von 100 und drüber beim Blutdruck achten.Meine unterer Blutdruckwert ist bei teilweise 100 und sehr viel drüber,Ohrensausen/druck kommt seit ein paar Stunden dazu.Ich soll es beobachten und ggf mit meinem Gyn abklären,wenn Tabletten o.ä. erforderlich werden.Mein Bauchumfang erinnert an Zwillinge... Gibt es etwas wo man als Anregung vllt. noch annehmen kann was mir ein wenig mehr Sicherheit gibt?
Hallo, wenn der "untere" Wert über 90 mm HG ist, dann stellt dieses eindeutig eine Indikation dar, um aktiv zu werden, sprich eine medikamentöse Therapie einzuleiten: bei einem hohen Blutdruck in der Schwangerschaft ist immer zu unterscheiden zwischen dem Blutdruck, der schon vor der Schwangerschaft erhöht war und behandelt werden musste und einem zu hoher Blutdruck, der erst mit der Schwangerschaft entstanden ist. Dabei ist ein Blutdruck von 140/90 zunächst als grenzwertig zu anzusehen und dieses kann auch immer nur im Gesamtzusammenhang beurteilt werden. Wichtig ist, dass die Betrachtung einzelner Werte hier oft nicht weiterhilft. Bei einem isoliert grenzwertigem Blutdruck kann häufig schon ausreichende Ruhe die beste Therapie sein. Da ein zu hoher Blutdruck in der Schwangerschaft erhebliche Risiken für Mutter und Kind mit sich bringt, ist eine gute Überwachung und eventuelle Therapie notwendig und hier gibt es mittlerweile auch relativ klare Vorgaben hinsichtlich des Vorgehens in der Diagnostik und Therapie. Es ist sehr wichtig, den Blutdruck richtig eingestellt zu lassen und sich zunächst beim behandelnden Frauenarzt/ärztin darüber zu informieren, was die Frau vorsorglich machen kann (Gewichtskontrolle, Magnesium, Ruhe) und was Warnhinweise sind. Hier wird dann sicher auch der zuständige Internist/Hausarzt involviert, wobei man eben auch internistische Ursachen(z.B. Niere) ausschließen wird. VB