janahaus
Sehr geehrter Herr Dr. Karle, ich bin im Moment in der 25. SSW. Bei 20+5 hatte ich das Organscreening, alles unauffällig, die Cervixlänge wurde transabdominal auf 4,0 cm geschätzt. Bei 21+3 hatte ich nachts einmalig eine sehr schwache Blutung (wenige Tropfen im Toilettenpapier sichtbar) und bin daraufhin zum Notdienst in die Klinik. Der dortige Arzt konnte keine Ursache von der Plazenta her feststellen, er hat eine Ektopie vermutet. Zur Sicherheit habe ich die Anti D-Prophylaxe bekommen, da ich rh- bin. Auf dem transabdominalen Ultraschall war alles in Ordnung, Plazenta unauffällig, Kind aktiv und zeitgerecht entwickelt. Die Cervixlänge wurde transabdominal auf ca 4,5 cm geschätzt. Bei 21+5 war ich regulär bei meiner FÄ. CTG war unauffällig. Im Abstrich stellte sie Bakterien fest und verschrieb mir Fluomizin (6 Tabletten). Ich hatte keinerlei Beschwerden. Außerdem empfahl sie mir, Magnesium einzunehmen (ich nehme seitdem 450-600 mg/Tag). Auch sie vermutete, dass die Blutung von einer Ektopie gekommen sein könnte. Einen Ultraschall führte sie an diesem Tag nicht durch, weil kurz vorher ja schon 2x einer gemacht wurde. Bei 24+2 habe ich abends wieder eine minimale Blutung im Toilettenpapier festgestellt. Außerdem fühlte sich meine Scheide ein wenig empfindlich an. Am nächsten Tag bin ich zum Vertretungsarzt meiner FÄ (Urlaub). Auch er hat wieder einen Abstrich gemacht und Bakterien festgestellt (evtl. Kokken?). Er hat mir Symbiovag (10x) und Vagi C (6x) im Wechsel verschrieben. Die transvaginale Messung der Cervixlänge ergab 3,2 cm. Der Gebärmutterhals war komplett geschlossen. Er sagte, dass diese Länge noch im Rahmen sei, ein bisschen länger wäre in dieser SSW aber auch nicht schlecht. Ich solle mir keine Sorgen machen, erst ab unter 2,5 cm würde man weitere Schritte einleiten. Ich solle nicht schwer heben und auf Geschlechtsverkehr verzichten (habe ich beides sowieso nicht gemacht). Meine FÄ soll in 11 Tagen (also bei 25+6) beim nächsten Termin nochmal die Cervixlänge messen und wieder einen Abstrich machen. Nun meine Fragen, da ich doch etwas verunsichert bin: - Ist das Vorgehen Ihrer Meinung nach so richtig? - Sind die Zäpfchen hilfreich? Oder sollte man besser antibiotische Zäpfchen nehmen? Wenn im nächsten Abstrich wieder Bakterien sind, sollte man dann auf Antibiotika wechseln? - Hängt die Cervixlänge mit den Bakterien zusammen? Besteht die Gefahr, dass sich der Cervix weiter verkürzt, wenn die Bakterien nicht verschwinden? - Reicht es, wenn mein nächster Termin bei meiner FÄ bei 25+6 ist oder sollte ich früher hingehen? - Ich bin im Beschäftigungsverbot und schone mich eh schon ziemlich. Kann ich noch mehr machen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe!
Guten Morgen, das beschriebene Vorgehen ist aus meiner Sicht korrekt. Eine antibiotische Therapie ist (noch) nicht indiziert. Eine chronische Infektion in der Scheide sollte im Verlauf aber entsprechend behandelt werden, damit sich die Zervix nicht weiter verkürzt und eine relevante Zervixinsuffizienz entsteht. Das können Sie aber bei der nächsten (geplanten) Untersuchung bei Ihrer FÄ klären. Bisher sieht ja alles noch gut aus. Also keine falsche Panik. Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle
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