Mitglied inaktiv
Hallo Dr. BLuni! Wir üben grad für nr.2. in der 1 ssw hatte ich am anfang oft blutungen (placenta pravia),mußte oft ins krankenhaus,hatte vorzeitige wehen und eine leichte schwangerschaftsvergiftung.die plazenta mußte operativ nach der geburt geholt werden.und ich mußte fast jede woche zum doc. Wird es bei der 2 wieder so laufen?oder kann es diesmal anders werden? Danke für ihre mühe ,mfg Anja
liebe Anja, 1. die falsche Lage der Plazenta kann sich hier auch wiederholen und nach operativer Entfernung der Plazenta in der ersten Schwangerschaft ist diese Wahrscheinlichkeit zumindest erhöht. 2. die Vorgeschichte stellt sicher ein erhöhtes Risiko für das erneute Auftreten vorzeitiger Wehen inklusive der Frühgeburtlichkeit dar, wobei man dieses zahlenmäßig nicht allgemein gültig benennen kann. Wichtig bei einer Folgeschwangerschaft ist sicher neben der ausreichenden Aufklärung und Information durch den behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin auch das Gespräch über mögliche und sinnvolle Präventivmaßnahmen & Diagnostik: Dazu gehören die Ausschaltung von Risikofaktoren wie Rauchen; Ausschluss bakterieller Besiedlungen der Scheide, ph-Wert-Kontrollen, die prophylaktische Einnahme von Magnesium und der frühzeitige Ausschluss einer vorzeitigen Wehentätigkeit und eine Verkürzung des Gebärmutterhalses gemessen im vaginalen Ultraschall. 3.die Zahlen der Literatur beziffern das Wiederholungsrisiko für eine Gestose (Präemklampsie) zwischen 19,5 -25,9%; es ist also nicht gerade gering. Nach einer Eklampsie ist das Wiederholungsrisiko etwa bei 21.9% bis 46.8% und nach einem HELLP- Syndrom zwischen 3-5% anzusiedeln. Nach einer Schwangerschaft mit einer Gestose sollte sicher vor einer erneuten Schwangerschaft nochmals der Hausarzt nach internistischen Symptomen, die von Herz-Kreislaufsystem ausgehen können oder auch die Niere betreffen können, schauen, um hier im Vorfeld entsprechende Risiken auszuschließen. Unter Berücksichtigung der Vorgeschichte sind entsprechende Hinweiszeichen frühzeitig zu beachten. Auch ist über eine US-Doppleruntersuchung zu sprechen, bei der man schon früher, als mit anderen Methoden, Hinweiszeichen für eine Gestose erkennen kann. Vorbeugend ist auf eine nicht zu hohe Gewichtszunahme zu achten und die prophylaktische Einnahme von Magnesium (z.B. Magnetrans forte 2x2 Kps pro Tag)hat hier erwiesenermaßen einen vorbeugenden Effekt. VB
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