User-1735564922
Guten Tag Herr Bluni, leider habe ich (40 J., wohl mehr oder weniger von PCOS betroffen) vor einigen Tagen erfahren, dass meine SS nicht geglückt ist und der Embryo sich in der 7. Woche nicht mehr weiterentwickelt hat. Höchstwahrscheinlich steht jetzt eine Ausschabung an, weil bisher keine Blutung erfolgt. 2017 ist mir das gleiche passiert. Ich weiß, dass das ganz viele Gründe haben kann, das liest man überall. Meine Frage und was mir beim Recherchieren unklar geblieben ist, kann eine FG tatsächlich von zu vielen männlichen Hormonen, zu viel LH, zu viel Prolaktin und einer Insulinresistenz verursacht werden? Männliche Hormone und LH und Prolaktin habe ich zu viel, meine Ärztin sagte aber, nicht pathologisch und wenn ich schwanger bin, sei das egal. Stimmt das überhaupt? Insulin wurde untersucht, da war alles ok, aber nicht mit einem Test, wo Zucker eingenommen wurde, sondern nur mit morgendlicher Blutabnahme und Urin. Dass ich trotz PCOS 2017 und 2018 je einmal spontan schwanger geworden bin, ist in meinem Alter ja gar keine so schlechte Bilanz. Kann am Ende das schwierigste sein, auch schwanger zu bleiben? Ich kann mir ein Leben ohne Kind auch gut vorstellen, meine Freund und ich haben gedacht, wir lassen es mal drauf ankommen und gucken, ob wir noch ein Kind bekommen. Wenn man dieses Kapitel aber einmal geöffnet hat, wird es nach 2 FG trotzdem schmerzlich. Ist es sinnvoll, es jetzt noch einmal zu probieren? Innerlich tendiere ich gerade fast dazu, es zu lassen. Viele liebe Grüße Susanna
Liebe Susanna, 1. die Veränderung der beschriebenen Hormonwerte wird natürlich in aller Regel vielmehr dazu beitragen, dass der Eintritt einer Schwangerschaft entweder erschwert sein wird, oder eben nicht zu Stande kommt 2. Gleiches gilt für das PCO-Syndrom. 3. und das bedeutet, dass bei der Patientin mit 40 Jahren und darüber grundsätzlich das Risiko für eine frühe Fehlgeburt natürlich bedeutend höher ist, als bei jüngeren Frauen und hier eben zumindest die Wahrscheinlichkeit für eine genetische Ursache einer solchen frühen Fehlgeburt größer sein wird, als die durch das PCO-Syndrom veränderte hormonelle System. Grundsätzlich kann es natürlich auch eine Kombination von beidem sein. 4. das bedeutet, dass wir natürlich nicht grundsätzlich von einer weiteren Schwangerschaft abraten werden. Herzliche Grüße VB