Cirielle
Hallo liebes Rund ums Baby Team, mein Sohn (wird im November 4) ist noch nicht trocken. Ich habe ihm Zeit gelassen und wir gehen erst seit ein paar Wochen immer vor dem Windel wechseln oder beim An-oder Ausziehen auf die Toilette. Doch er scheint erst jetzt langsam zu bemerken, wann er überhaupt muss. Er ruft: Pipi kommt, doch dann ist es auch schon zu spät. Ich brauchen dringend Tipps wie ich ihm helfen kann, denn er wechselt in drei Wochen im Kindergarten in die "große" Gruppe und wird da ziemlich sicher ausgelacht von den anderen Kindern die alle schon trocken sind, doch möchte ich ihm auch keinen Druck machen. Vielleicht können Sie mir helfen? Ein Töpfchen mit Musik wurde als Alternative auch schon angeschafft, wir haben Versprechungen gemacht, dass er sich was tolles kaufen darf wenn wir die Windeln tagsüber verbannen können und und und... Vielen Dank schon jetzt Cirielle
Manuela Thomä
Hallo Cirelle, ich merke, dass Ihnen der bevorstehende Gruppenwechsel viel Sorge bereitet und kann Sie da gut verstehen, bin aber überzeugt, dass Sie es ruhig angehen können. Ihr Sohn ist, mit knapp vier, nicht der Einzige, der noch einnässt und aufgrund unserer Erfahrung behaupte ich einfach mal, dass es auch in seiner neuen Gruppe noch Kinder gibt, denen es genauso ergeht. Die Kontinenzentwicklung kann bis zur Vollendung des 60.Lebensmonats dauern und bis dahin hat Ihr Knirps noch viel Zeit. Es ist doch vielversprechend, dass Ihr Sohn zunehmend bemerkt, wenn er Pipimachen muss; dass diese Empfindung meist mit der Entleerung einhergeht, ist in der Reifungsphase normal. Es kostet den Kopf unendlich viel Aufmerksamkeit, immer auf die Blase zu achten – das ist anstrengend und es gibt in dem Alter soviel spannenderes zu erleben, so dass der Kopf noch oft zu abgelenkt ist. Geben Sie ihm noch Zeit; je entspannter Sie mit dem Thema umgehen, umso besser kann sich Ihr Kind in seinem individuellen Rhythmus entwickeln. Reifung lässt sich immer nur fördern, jedoch nie fordern oder erkaufen. Sie haben alles für Ihren Jungen gebahnt, den Rest erledigt die Natur. Dies kann noch einige Zeit dauern, da unser Biorhythmus nicht nach bestimmten Ereignissen geht; deshalb sollten Sie sich mit Ihrem Sohn überlegen, wie er die neue Kindergartensituation am liebsten Händeln will, denn die erste Zeit wird bestimmt sehr aufregend für ihn. Haben Sie Geduld : -) Liebe Grüße Manuela Thomä
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