Frage im Expertenforum Sauber werden an Manuela Thomä:

Unterstützung bei Pipi-Unfällen

Frage: Unterstützung bei Pipi-Unfällen

karen80

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Guten Tag! Meine Tochter ist seit dem dritten Geburtstag im Juni trocken und das Bescheidsagen hat recht zuverlässig geklappt. Seit ein paar Wochen nun häufen sich die Unfälle und zwar "absichtlich". Meine Tochter scheint abgelenkt / beschäftigt zu sein und macht ein kleines bisschen Pipi in die Hose, meist so wenig, dass nur der Schlüpfer nass wird. Das scheint den "Drang" zu mildern, dass sie weiterspielen kann. Ich merke das meist zufällig oder sie möchte dann später aufs Klo und ich entdecke die nasse Unterhose. Zu stören scheint sie das Nasse nicht. Eine andere Beobachtung ist, dass ich sie (wegen der Unfälle) nun auf Toilette setze, sie sagt, dass sie nicht muss, aber wenige Minuten später muss sie ganz dringend. Ich habe das Gefühl, dass sie nicht bewusst loslassen kann. Andererseits sprechen die "absichtlichen Unfälle" für mcih dafür, dass sie die Urinmenge kontrollieren und einhalten kann, also doch irgendwie die Kontrolle hat. Ich bin frustriert, war schon sehr verärgert und sauer, aber ich merke, das bringt uns nichts! Wie kann ich meine Tochter unterstützen? Vielen Dank! Karen Schneider


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Guten Abend Frau Schneider, es ist gut, wenn Sie nach anderen Wegen suchen, denn negative Emotionen sind hier tatsächlich eher kontraproduktiv, wenngleich auch durchaus verständlich. Ich möchte – trotz der Entfernung und ohne Kenntnis Ihrer Tochter – bezweifeln, dass Ihre Kleine absichtlich einnässt. Was im Moment noch nicht klappt ist die richtige Wahrnehmung – Ihre Tochter ist so mit dem Spiel und dem Entdecken ihres Lebensraumes beschäftigt, dass sie das Signal der Blase nicht richtig bzw. zu spät wahrnimmt. Das ist in dem Alter nicht ungewöhnlich; Kinder spielen nicht einfach nur, sie SIND. Spielt Ihre Tochter mit Puppen, dann IST sie eine puppenMAMA, spielt sie mit Bauklötzen, dann ist sie weltARCHITEKTIN und….. Kinder sind, anders als Erwachsene, absolut vertieft und identisch mit dem was sie tun UND sie neigen ein wenig zur Selbstüberschätzung ;-) Natürlich wird sich Ihr Mädchen auch mal gegen das Pipimachen entscheiden, zum einen weil sie ihr aktuelles Spiel nicht unterbrechen will und zum anderen, weil sie glaubt es noch aushalten zu können. Sie kennen bestimmt ebenfalls solche Momente; der Unterschied zwischen Ihnen beiden ist jedoch, dass Sie schon ein richtig guter und erfahrener „Blasenkenner“ sind – Sie haben schon einige Jahre Erfahrung mit Ihrer Blase und wissen genau, was Sie ihr zumuten können!! ;-) diese Erfahrung hat Ihre Tochter noch nicht; diese mangelnde Erfahrung gepaart mit einer noch nicht ausgereiften Blase führt zu diesen bedauerlichen Unfällen. Es gibt also einfach manchmal eine Fehleinschätzung, seitens Ihrer Tochter; ich glaube aber, dass sie es wirklich oft nicht richtig mitbekommt und wenn dann zu spät. Ihre Beobachtung, beim vorsorglichen Toilettengang, spricht eigentlich genau dafür und lässt auch vermuten, dass die kindliche Blasenfunktion noch nicht stabil ist. Setzen Sie Ihre Kleine nicht einfach auf die Toilette – wenn sie den Druck der Blase nicht spürt, wird sie den Sinn nicht erkennen können und es entstehen unnötige Reibungspunkte zwischen Ihnen beiden. Sehen sie sogenannte Haltemanöver oder vermuten Sie, dass Ihre Kleine Pipimachen muss, unterbrechen Sie die Verbindung zum aktuellen Spiel und fragen einfach mal, ob es sein kann, dass sie muss. Helfen Sie ihr sich selber besser wahrzunehmen und zu spüren, ohne jedoch eine Dauerfrage daraus zu machen. Haben Sie ein wenig Geduld, es geht hier um körperliche und geistige Reifung und die lässt sich icht vorantreiben, hierfür hat jeder seine eigene Vorgabe von der Natur. Mit lieben Grüßen Manuela Thomä


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