Hsi86
Hallo, mein Sohn (wird im Juni 7 Jahre alt) ist nachts noch nicht trocken und es sieht auch nicht danach aus, das er es bald wird. Er trägt zum schlafen die Pampers Underjam und die ist morgens immer recht voll. Wir haben es eine Zeitlang probiert mit diesen Hormonmedikamente was bei ihm rein gar nichts gebracht haben und somit haben wir sie mit Absprache der Kinderärztin nun abgesetzt. Jetzt stehen wir aber vor dem Problem, das es ihm langsam unangenehm wird, er möchte diese Underjam nicht mehr anziehen und möchte es immer öfters, es ohne die probieren zu schlafen (sein kleiner Bruder der gerade 3 Jahre alt ist, ist jetzt tagsüber trocken). Wir haben uns auf einmal in der Woche geeinigt, weil er nämlich einfach morgens total nass ist und es nicht merkt! Das ist für ihn nichts, ich hab eher weniger probleme das ganze Bettzeug zu waschen. Jetzt bin ich am überlegen, ob wir mit der Kinderärztin mal über diese "Klingelhose" reden sollten und sie uns eventeull verschreiben lassen. Jetzt wollte ich einfach nachfragen, was es eigentlich noch für möglichkeiten gibt für meinen Sohn. Die Kinderärztin meinte, wir sollten auch mal zum Psychologen gehen, damit man ausschliessen kann das es Psychische Ursache ist (er war aber wie gesagt nachts noch nie trocken gewesen). Tagsüber klappt es seit dem er 3,5 Jahre alt wunderbar. Organisch ist bei ihm alles in Ordnung. Vielleicht haben sie ja noch ein paar Tipp oder Ratschläge was wir noch tun könnten. Lg, Hsiuying
Manuela Thomä
Guten Abend Hsiuying, obwohl ich ein großer Befürworter der Weckapparattherapie (z.B. Klingelhose) bin, würde ich Ihnen nicht ohne weiteres dazu raten wollen. Nach unserer Erfahrung ist es sinnvoll zunächst erst einmal genau hinzuschauen, warum es zu dem nächtlichen Einnässen kommt. Wie ist das Trinkverhalten Ihres Sohnes, wie sieht es mit seiner Blasenkapazität und seiner Blasenfunktion aus - ist sie eher überaktiv?? etc. Das sind Fragen die sich nicht auf diesem Wege beurteilen und klären lassen, aber geklärt sein sollten, damit Sie und Ihr Junge erfolgreich mit einer Klingelhose arbeiten können. Wenn Sie selber den Eindruck haben, dass Ihr Kind keine psychischen Probleme hat, möchte ich Ihnen empfehlen in mehreren Schritten vorzugehen. 1. Vereinbaren Sie mit Ihrem Sohn ein Zeitfenster von ca. 2 oder 3 Wochen, in denen er ein Trinktraining macht. Hierbei muss er ca. 7 x 150 -200ml am Tag trinken – ungefähr alle 2 Stunden, beginnend mit dem Frühstück und endend mit dem Abendbrot (möglichst zwei Stunden vor dem Schlafengehen die letzte Portion). Schauen Sie dann, ob sich an seinem nächtlichen Einnässen etwas verändert. Gibt es z.B. trockene Nächte, oder ist die Windel morgens deutlich weniger nass? 2. Nehmen Sie im Anschluss daran Ihren Sohn, über eine Woche, noch einmal abends hoch, bevor Sie selber zu Bett gehen – auch wenn er dahin getragen werden muss. Wie ist es dann am nächsten Morgen? 3. Können Sie damit keine Erkenntnisse gewinnen, bzw. verändert sich nichts, würde ich erst einmal den Kontakt zu einem oder einer UrotherapeutIN suchen, damit die Blasensituation Ihres Kleinen beurteilt wird. Unter folgender Webadresse können Sie sich eine Kontaktadresse heraussuchen, die Ihrem Wohnort am nächsten liegt : http://www.urotherapie-bonn.de/netzwerk.html 4. Wenn von urotherapeutischer Seite keine Ursache für das nächtliche Einnässproblem Ihres Kindes zu finden ist, wäre eine psychologische Begutachtung sicherlich ein nächster sinnvoller Schritt. Mit lieben Grüßen Manuela Thomä
Hsi86
Vielen dank für die schnelle Antwort! Das Problem mit dem Trinktraining ist ja, das er vormittags in der Schule ist (er verlässt um 8 Uhr das Haus und kommt je nachdem zwischen 12.20-13.15 Uhr nach Hause). Aber ich werde ihre Ratschläge gerne annehmen und es einfach mal versuchen.
Manuela Thomä
Hallo Hsiuying, es ist eine schwere Aufgabe, das ist uns bewusst, deswegen, würde ich auch einen überschaubaren Zeitraum für Ihren Sohn nehmen. Erklären Sie ihm, dass es ohne SEIN zutun nicht klappen wird und er jetzt „Detektiv“ spielen muss: was passiert mit seiner Blase, wenn er sich um ein gutes Trinktraining bemüht? Es geht dabei nicht um Perfektion!! Es ist in Ordnung, wenn er es nicht immer schafft, aber er soll jetzt einmal 2 bis 3 Wochen lang versuchen eine gute Einteilung seiner Flüsigkeitszufuhr hin zu bekommen. Schauen Sie sich gemeinsam seinen Stundenplan an und erklären Sie Ihrem Jungen in welcher Pause er dann trinken müsste, damit es auch außer Haus funktioniert. Ich drücke Ihnen beiden die Daumen :-)) Manuela Thomä
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