Muffin31
Hallo, mein Sohn 4,5 Jahre geht nicht auf die Toilette. Hintergrund; er hatte vor gut 2 Jahren eine Verstopfung mit einem Einriss...seit dem hat er besonders mit seinem großen Geschäft Probleme und hat angefangen es zu verdrücken - ich gebe seit dem Movicol zum lockern. Es klappt dann immer gut das es in die Windel geht geb ich Movicol nicht mehr dann wird es fest und geht gar nichts mehr. Trinken tut er aussreichend und ausgewogene Ernährung haben wir auch. Wir hatten ihn vor wenigen Monaten soweit das er aufs Klo gebiselt hat. Aber sein großes Geschäft ging immer in die Hose oder Windel aber nie aufs Klo. Wir haben wirklich schon alles versucht, nach den Mahlzeiten 10 Minuten mit Spielzeug aufs Klo, Belohnungen dafür etc. aber er geht einfach nicht. Ich hab dann geschaut was könnte man machen - da kamen wir auf Artikel zum Toilettenverweigerungssyndrom. Wir haben angefangen alles mit noch mehr ruhe zu machen, nicht mehr geschimpft ermahnt etc. aber es hat nichts gebracht. Eher im Gegenteil jetzt biselt er nicht mal mehr aufs Klo sondern alles in die Windel. Ich weiß jedes Kind entwickelt sich in seinem Tempo auch das sauber werden aber es ist ehrlich ein Kraftakt mit meinem Sohn, weil es gar nicht klappen will oder er gar nicht mal probiert sein großes Geschäft aufs Klo zu machen.....Er ist der einzige in seiner Kindergartengruppe der noch eine Windel in seinem Alter hat selbst die kleineren sind sauber. Wir haben noch eine kleine Tochter die ist 2,5 Jahre und fängt schon an aufs Töpfchen zu gehen und merkt es und sagt es auch wenn was in der Windel ist....eine Motivation für meinen Sohn dachte ich aber nein das ganze Gegenteil! Es schüchtert ihn total ein das Sie das schon machen kann und wenn ich ihn darin versuche zu bestärken das er das auch kann das glaubt er nicht und hat sich jetzt wieder komplett auf seine Windel fixiert. Ich weiß ehrlich nicht mehr was ich machen soll........weil ich keine Ideen mehr hab. Was kann ich noch machen - und wenn ich eine ehrliche Mama sein darf bitte nicht schreiben abwarten das wird schon - ich kann es ehrlich nicht mehr hören :-( ......Ich möchte etwas machen das es voran geht. LG A.K.
Conny Ackmann
Hallo A.K. (Muffin31) Ich kann ihren Frust und ihre Sorge sehr gut verstehen, da wir beruflich häufig mit solchen Situationen konfrontiert werden und sie haben natürlich Recht, die Entwicklung einer eigenständigen Darm- und Blasenkontrolle verläuft bei ihrem Sohnemann sicher nicht so wunschgemäß wie man es gerne hätte und ich finde es toll, dass sie sich schlau gemacht haben um eine Ursache herauszufinden :-))). Die Ursachen können in der Tat sehr vielfältig sein und dieses Phänomen Toilettenverweigerung ist inzwischen sehr bekannt, es wird auch Toilettenphobie/Toilettenangst genannt und wird in der Tat immer wieder bei Kleinkindern beobachtet, also bei Kindern im Alter ihres Sohnes. Therapeutisch empfohlen wird definitiv das was die ehrliche Mama nicht hören möchte ;-))), dass man nämlich versucht das Thema ganz ruhen zu lassen. Vermutet wird nämlich, dass es sich dabei eventuell um eine Art Machtkampf handelt - ein Thema, mit dem sich Kinder in dem Alter gerne beschäftigen, sie testen aus... Wenn wir Ihnen raten Ihrem Kind noch Zeit zu geben, dann tun wir das, weil die Erfahrung aus jahrzehntelanger Forschung und Arbeit ergeben hat, dass die kindliche Kontinenzbildung nur GEFÖRDERT werden kann, nicht aber GEFORDERT oder anerzogen. Es geht hierbei um körperliche und geistige Reifung und die ist bei jedem Menschen individuell, hat also bei jedem Individuum ein eigenes Zeitfenster. Es gibt allerdings auch Kinder die erleben gerade die Stuhlabgabe auf der Toilette als Kontrollverlust – dann gibt es welche, die brauchen für die Blasen – und Darmentleerung sogenannte Rituale = eine bestimmte Körperhaltung, einen bestimmten Ort für die Entleerung manchmal sogar eine vertraute Geräuschkulisse; die Aufzählung lässt sich so vielfältig weiterführen, wie es Kinder gibt…. Bei ihrem Kleinen vermute ich allerdings am ehesten, dass sich die Geschichte mit der Verstopfung, dem Einriss und den damit verbundenen Schmerzen manifestiert und jetzt zu einer Toilettenverweigerung geführt hat. Mit der Windel und einer vertrauten Haltung bei der Entleerung gelingt es den Kindern oft diese Angst vor den Schmerzen zu verdrängen. Das Schmerzgedächtnis ist leider sehr nachtragend und vergisst nur sehr langsam :-(((. Ich kann sie hier im Rahmen dieses Forums nur allgemein beraten, daher glaube ich, dass sie sich unbedingt mit dem Haus/Kinderarzt ihres Sohnes beraten sollten. Die Experten für das Thema Toilettenangst sind Kinderpsychiater/Psychologen, aber überlegen sie doch zunächst mit demjenigen, der ihren Sohn und sie gut kennt, welche Abklärungen oder Maßnahmen möglich oder auch wichtig wären. Das Thema belastet sie, wie ich finde verständlicherweise, sehr und sie brauchen vielleicht eine Art Coach um damit besser umgehen zu können. Der Kinderarzt könnte sie auch zu einem Kindergastroenterologen überweisen um eine Ursache für eine möglicherweise andauernde Verstopfung herauszufinden. Eventuell reicht auch schon eine Erhöhung der Movicoldosis falls sie nicht alters- und gewichtsbedingt angepasst ist. Ich denke, man muss sich langsam an dieses Problem herantasten ohne den kleinen Mann zu überfordern oder verunsichern. Bis eine Ursache gefunden ist, lassen sie ihm zu seiner eigenen Sicherheit gerne ohne Stress seine Windel. Begleiten sie ihren Kleinen weiterhin so verständnis- und liebevoll und lassen sich bitte von sicher gut gemeinten Ratschlägen aus ihrem Umfeld oder anderen Kindern, die schon weiter sind, nicht verunsichern. Ich bin sicher ihnen fallen sehr viele Qualitäten und positive Dinge bei ihm ein, in denen er weiter ist als andere :-))). Ich drücke die Daumen und freue mich immer über eine Art Rückmeldung, wenn sie mögen :-) Herzliche Grüße Conny Ackmann
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