Claudia.sp
Guten Tag, unser Sohn (3J 3M) hat um den 3. Geburtstag herum den Wunsch geäußert, tagsüber ohne Windel zu sein. Kurz darauf hatte er Brechdurchfall bekommen, gefolgt von Verstopfung. Danach wollte er lieber wieder die Windel tragen, was wir ihm auch zugestehen. Der Gang auf die Toilette klappte dennoch ganz gut, auch außer Haus. Nun geht er seit September in den Kindergarten (vorher in der selben Einrichtung schon 1 Jahr Krippenbesuch). Seitdem will er immer seltener auf die Toilette gehen, weder im Kiga noch zuhause. Bestenfalls noch beim Umziehen oder als Verzögerungstaktik beim Einschlafen. Er sagt nicht mehr Bescheid, sondern macht einfach in die Windel. Hat bei Höschenwindel schon die Angst geäußert, es könne ja was rauslaufen. Was können wir tun? Müssen wir überhaupt etwas tun, oder können wir darauf vertrauen, das das schon irgendwann wieder kommt? Danke.
Manuela Thomä
Hallo Claudia.sp; Sie dürfen darauf vertrauen, dass Ihr Sohn Kontinent (trocken und sauber) wird :-) Die Entwicklung dahin ist von Natur aus in uns angelegt, folgt jedoch bei jedem Menschen einem ureigenen Rhythmus, geht nicht von heute auf morgen und ist leider auch sehr störanfällig. Ihr Sohn war und ist mit seiner bisherigen Entwicklung gut im „Plan“!! Durch die Erkrankung mit Brechdurchfall wurden seine ersten diesbezüglichen Schritte gestört; das hat ihn verunsichert und er fühlte sich mit einer Windel besser geschützt. Nun, im Kindergarten, ist es eigentlich ähnlich - Ihr Sohn ist in seiner Entwicklung schon wieder ein ganzes Stück weiter und er scheint intuitiv zu spüren, dass er sich im Moment nicht so gut um seine Blase und seinen Darm kümmern kann - auch hier bietet ihm die Windel wieder einen Schutz. Alles, was Sie beschreiben, spricht für die richtige Entwicklung. Ihrem Sohn sind seine Ausscheidungen bewusst, er weiß, wo er sich derer entledigen kann, er merkt aber, dass er das hohe Maß an Aufmerksamkeit dafür zurzeit nicht erbringen kann. Vertrauen Sie auf Ihren tollen Jungen, wenn er soweit ist, wird er den nächsten Schritt gehen. Mit freundlichen Grüßen Manuela Thomä
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