Ylvie1012
Liebes Uroteam! Schon öfter habe ich mich bzgl. meiner Tochter an euch gewandt und eure Tipps haben uns immer ein Stück weitergeholfen. Nun bitte ich wieder um Rat... Unsere Tochter, 6,5 Jahre alt, war nachts noch nie trocken. Seit sie 2,5 Jahre alt ist, ist sie untertags trocken. Wir haben sie auf körperliche Einschränkungen auf der Kinderurologie untersuchen lassen. Alles ist in Ordnung. Wir achten auf ihr Trinkverhalten, haben Pipipläne erstellt. Arbeiteten mit Belohnungspässen. Morivieren, schimpfen nie. Im letzten September hatte sie im Zuge einer INPP Behandlung 4 trockene Nächte. Dann lang nichts. Im heurigen Februar versuchten wir mit ihr 1x aufs Klo zu gehen (zw. 22 - 23 Uhr), wenn wir selber ins Bett gingen. Dabei ließ sie sehr viel Harn und schaffte es danach zumeist die restliche Nacht trocken zu bleiben. Nach einigen Wochen mit dieser Vorgehensweise versuchte sie es wieder selbst. Ohne Erfolg. Die letzten 2 Wochen hatte sie 1 komplett trockene Nacht und zweimal wurde sie selbst aufgrund des Harndrangs wach. Alle anderen Nächte war die Windel wieder voll. Mittlerweile (bislang war sie sehr im Einklang mit sich selbst bzw. ihrer Situation) wird sie selbst ungeduldig. Es steht ein Übernachtsfest an, das sie ohne Windel bestreiten möchte. Und sie beginnt sich richtig zu ärgern. Ihre Motivation geht den Bach hinunter. Wie können wir sie (noch) unterstützen? Was können wir beitragen, um ihr diesen Prozess zu erleichtern? Ich selbst bin such schon ratlos. Am schlimmsten ist dieses "Auf und Ab". Für Ihre Einschätzung bzw. Ratschläge wäre ich sehr dankbar. Herzlichst, Ylvie
Katja Hauenstein
Hallo Ylvie, zunächst ist es schon einmal sehr positiv dass Ihre Tochter tagsüber zuverlässig trocken ist. Wenn Sie berichten dass Ihre Tochter meist trocken ist wenn Sie sie vor Mitternacht noch einmal zur Toilette bringen, dann ist das oft ein Zeichen dafür, dass Abends bzw ab dem Nachmittag noch zu viel getrunken wurde. Versuchen Sie ganz konsequent einen Trinkplan über den Tag einzuhalten. Ab dem Frühstück alle zwei Stunden eine Portion von 200 ml trinken. Das trainiert die Blase, die Kinder haben genug Flüssigkeit und bekommen Abends keinen übermäßigen Durst. Sie sollten auch einmal testen wie viel Urin Ihre Tochter bei jeder Miktion entleert, indem Sie sie in einen Messbecher pieseln lassen. Im Alter von 6 Jahren sollten es jedes mal um die 200 ml sein!! Liegt sie da deutlich darunter muss sie insgesamt mehr über den Tag verteilt trinken um die Blasenfasskraft zu trainieren, damit auch der Nachtharn gespeichert werden kann. Ein wecken durch die Eltern vor Mitternacht führt übrigens manchmal zu trockenen Betten, ist aber keine Therapie! Ihr Tochter und die Blase lernen dadurch nichts. Eine Möglichkeit bietet hier die Klingelhose. Sie weckt genau zu dem Zeitpunkt wo auch die Blase ihr Signal gibt und geleert werden will. Die Therapie funktioniert sehr gut wenn die Blasenfasskraft nahezu altersentsprechend groß ist. Ein sehr gutes Zeichen ist übrigens auch wenn Ihre Tochter schon allein vom Harndrang wach wird. Das heißt dass die Körperwahrnehmung der Blasenfüllung vom Gehirn nun auch in der Nacht schon besser funktioniert. Bei den Verstärkerplänen ist es wichtig dass sie Ihre Tochter für die "Mitarbeit" , z. B. regelmäßig trinken, abends 2x zur Toilette gehen usw. belohnen - nicht für das "Ergebnis", denn das kann sie ja im Moment noch nicht steuern. Sie sind auf einem guten Weg, lassen Sie sich nicht entmutigen. Herzliche Grüße. Katja Hauenstein
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