Frage im Expertenforum Sauber werden an Manuela Thomä:

Auf dem weg zum Trocken werden

Frage: Auf dem weg zum Trocken werden

annette-regine

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Hallo, unsere Zwillinge (Frühchen m/w) sind jetzt mit 4,5 langsam auf dem Weg zum Trocken werden. Wir haben einen Urlaub genutzt, damit sie durch mehr nackig sein im Garten mehr Gefühl dafür bekommen. Bei unserem Sohn klappt es sehr gut, inzwischen auch wenn wir unterwegs sind. Alle paar Tage mal ein Unfall, komischerweise meist beim großen Geschäft, das er schlechter zu merken scheint. Ist das normal, ich dachte, das wäre besser zu merken? Unsere Tochter will nur zu Hause windelfrei sein (was für uns als erster Schritt völlig okay ist), sie hat keine Unfälle, rennt dafür zeitweise alle 10 Minuten aufs Klo, weil sie unsicher ist (häufig kommt dann nichts) Ist das auch okay? Wie machen wir im KIGA weiter, der jetzt für uns wieder anfängt. Die Erzieher begleiten Kinder aufs Klo, erinnern aber nicht konsequent daran (was mein Sohn braucht, wenn er im Spiel vertieft ist). Meine Tochter will bei der Windel bleiben, mein Sohn weiss es noch nicht so genau (er traut sich offenbar nicht so recht zu Fragen bzw. mit den Erziehern zu gehen) - beide lehnen Höschenwindeln definitiv als Zwischenlösung für den KIGA ab. Vielen Dank für Ihren Rat, wir sind übrigens sehr stolz auf unsere beiden "Großen" - ihre Ratschläge für zu lesen hat uns in den letzten Monaten auch entspannt als die gesamte Umwelt schon komisch geschaut hat, dass die beiden noch Windeln haben


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Hallo annette-regine, meinen Glückwunsch, das ist eine tolle Entwicklung die Sie da beschreiben :-)) Zu Ihren heutigen Fragen: Es ist durchaus normal, wenn Ihr Sohn immer wieder „Unfälle“ hat!! – bei der Kontinenzentwicklung geht es ja darum, zu lernen, die Signale von Blase und Darm wahrzunehmen und dann die richtigen Schritte einzuleiten; diese Entwicklung verlangt dem Kopf sehr viel Aufmerksamkeit ab, die jeder unterschiedlich erbringen kann. Während Ihr Junge im Spiel total „abschaltet“, ist Ihre Tochter „überbesorgt“ und rennt sehr häufig zur Toilette. Beides ist vollkommen legitim und normal, da die Reifung noch nicht abgeschlossen ist. Dass die Unfälle Ihres Sohnes sich eher auf das große Geschäft beziehen finde ich auch nicht ungewöhnlich. Beide Drangsignale lassen sich für eine gewisse Zeit und auf z.T. eher unbewusster Ebene unterdrücken; während jedoch die Blase irgendwann anfängt sich immer wieder zu melden und das auch noch immer heftiger, gibt der Darm nach ein oder zwei vergeblichen Versuchen erst einmal Ruhe, um sich dann irgendwann aber ziemlich gewaltig zu melden. In diesen Situationen muss man(N) seine Pobacken schon richtig richtig gut und kräftig zusammen kneifen können um es überhaupt noch zur Toilette zu schaffen ;-) Was den Umgang im Kindergarten angeht, finde ich es gut, wenn Sie Ihre Kinder in diesen Prozess mit einbinden; Sie sollten aber vielleicht Alternativen anbieten. Es ist nicht Aufgabe der Erzieherinnen, permanent an den Toilettengang zu erinnern (es geht hier ja um das Erlernen der eigenen Körperwahrnehmung) aber vielleicht ist es möglich bestimmte Sicherungen einzubauen? Ihre Tochter fühlt sich momentan mit einer Windelversorgung besser geschützt – das finde ich eine prima Lösung. Ihr Sohn ist sich noch unsicher und mag vielleicht die Erzieherinnen nicht fragen; evtl. helfen hier Automatismen. Ihr Sohn könnte sich ein Zeichen überlegen, das die Erzieherinnen wissen lässt, wenn er zur Toilette muss. Es könnte auch hilfreich sein vor bestimmten Aktionen vorsichtshalber auf die Toilette zu gehen. Ob Ihr Junge sich nun ebenfalls für eine Windelversorgung entscheidet, oder auch nicht; indem er sich z.B. auf solche Absprachen einlässt, schärft er seine Wahrnehmung und unterstützt auch so seine eigene Kontinenzentwicklung. Seien Sie weiterhin so berechtigt stolz auf Ihre Beiden und genießen diese schöne Zeit. Mit vielen Grüßen Manuela Thomä


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