Lala1990
Hallo Dr. Hackelör , Ich habe eine Frage. Ich bin 32 mein Mann wird 33 und möchte gerne wissen wie das Risiko zwecks Trisomie liegt. Ich habe schon ein gesundes Kind, denke aber oft über ein Geschwisterchen nach. Nur die Angst, steht mir völlig im Weg, warum weiß ich nicht. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit in diesem Alter, das ein kleines Wunder diesen Defekt entwickelt? Viele Grüße
Hallo Lala1990, das Risiko für die häufigste Chromosomenstörung(Tr.21/Down-Syndrom) zum Geburtszeitpunkt liegt bei 1:648. Die Zahl nützt Ihnen aber überhaupt nichst,da Sie nie wissen,was bei Ihnen zutrifft.Ohne Risiko geht aber nichts im Leben.Trauen Sie sich einfach. Alles Gute Prof. Hackelöer
Lala1990
Vielen Dank für Ihre Antwort. Und das bedeutet dann 1 Prozent von 100 Prozent oder wie rechnet man das dann ? Das trauen Sie sich einfach ist immer leichter gesagt als getan. Ich habe wirklich wirklich schreckliche Angst davor. Vermutlich weil ich auch mit kranken Menschen arbeite und meine Mutter nach einen Apoplex gepflegt habe. Lg
3wildehühner
Es gibt im Leben für nichts 100% Sicherheit! Selbst, wenn du ein gesundes Kind zur Welt bringst, kann es postpartal erkranken oder durch einen Unfall behindert werden. Mit Trisomie 21 können heutzutage viele Menschen ein relativ selbstständiges Leben führen. Dein völlig gesundes Kind kann durch einen Unfall so schwer geschädigt werden, dass es eine Betreuung rund um die Uhr benötigt. Das ist das Risiko des Lebens. Meist geht alles gut. Sei zuversichtlich und nimm an, was passiert! Wenn du das nicht kannst, dann verzichte auf ein weiteres Kind. Das ist ja auch in keiner Weise verwerflich!!! Wenn du weißt, wo deine Grenzen sind, ist das verantwortungsvoll!
Mumpel
1:648 bedeutet, dass es laut Statistik bei 648 Frauen in deinem Alter nur 1 gibt, die mit einem Kind mit Trisomie 21 schwanger ist. 1% wäre 1 Frau von 100 Frauen. 1:640 ist weniger als 1 %. 1:648 ist aufgerundet 0.2 %, also 2 Frauen von 1000 Frauen sind betroffen. Es ist also "relativ" unwahrscheinlich, aber man weiß vorher eben nicht, ob man eben die eine ist, die betroffen ist - oder nicht. Ich bin übrigens 4 Monate nach der Geburt meines zweiten Kindes schwer krank geworden. Ich hatte die Krankheit schon mein ganzes Leben, aber nach der Geburt einen akuten Schub - dadurch wurde das dann festgestellt - und war länger im Krankenhaus. Statistisch gesehen hätte ich ein sehr hohes Risiko für Fehlgeburten und für schwere Komplikationen in der Schwangerschaft gehabt. Bei meiner Krankheit sehen die Zahlen so aus: 2 von 10.000 Menschen haben diese Krankheit. Und mich hat es getroffen! Dennoch alles gut gegangen, obwohl es eigentlich hätte Komplikationen geben "müssen", zumal ich ja während der Schwangerschaften noch nichts davon wusste und auch nicht in entsprechender ärztlicher Betreuung war. Also: Die Zahlen alleine nützen dir gar nix.
Lala1990
Hey, wow vielen Dank für Deinen ehrlichen und auch mutmachenden Text. Ich hoffe es geht Dir mittlerweile besser. Ja wenn man die Zahlen nochmal so sieht, wie Du sie aufgelistet hast, ist es natürlich nochmal ganz anders anzusehen. Ich danke Dir nochmals und sende liebe Grüße
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