Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Rechtsseitiger Aortenbogen

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Rechtsseitiger Aortenbogen

Vera1234

Guten Tag, Ich hatte heute einen Ultraschall (13+4) bei dem der Arzt einen rechtsseitigen Aortenbogen gesehen hat.  Herz war unauffällig und alles andere sonst auch.  Der Arzt hat nicht erwähnt, dass in dem Zusammenhang eine Behinderung sein kann. Das habe ich erst durch Google erfahren.  Wir haben davor ohnehin schon Blut für den NIPT Test genommen.    Können Sie mir sagen wie häufig bei diesem Aorten Bogen rechts auch ein Gendefekt auftritt?    viele Grüße 


Hallo Vera1234, bei einem rechtsseitigen Aortenbogen ohne weitere Auffälligkeiten besteht das Risiko (ca.4-5%),daß eine Veränderung am Chromosom 22(catch 22/Deletion 22q11) vorliegt.Es sollte auf jeden Fall eine Abklärung durch eine Amniozentese erfolgen.Ein NIPT reicht nicht aus. Bei einer Veränderung 22q11 kann es zu weiteren Störungen und Beeinträchtigungen kommen,die vom Humangenetiker und den Kinderärzten erklärt werden könnten.Liegt keine Chromosomenauffälligkeit vor,wird das Kind normal und gesund.Es kann in einigen Fällen durch die Lage des Aortenbogens zur Kompression der Luftröhre(Trachea) und der Speiseröhre (Ösophagus) kommen.Ihr Kind sollte auf jeden Fall in einem Perinatalzentrum zur Welt kommen,damit auch eine entsprechende Versorgung und spätere Beratung durch Kinderärzte erfolgen kann. Alles Gute Prof. Hackelöer


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