Guten Tag,
ich habe im November unsrere Tochter in der 23 SSW verloren. In der 21. SSW wurde ein Polyhydramnion festgestellt. Ich habe keine Zahlen, aber die Info, dass es sehr ausgeprägt und weit über dem Grenzwert liegend war. Der Bauch war für die SS-Woche riesig. In der 19. SSW war noch alles unauffällig. In der 23. SSW kam es zu Wehen und einem Blasensprung. Das Kind starb unter der Geburt.
TORCH-Diagnostik und Glukosetoleranztest waren unauffällig, es gab keine erkennbare Ursache für das viele Fruchtwasser. Es wurde zweimal eine Feindiagnostik per Ultraschall gemacht (DEGUM II),es gab keine Auffälligkeiten bis auf den Verdacht auf eine Nebenplazenta. Magen und Blase des Kindes waren immer gefüllt, Größe und Gewicht etwa auf der 50. Perzentile, es hat sich viel und kräftig bewegt.
Mir wurde gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Tochter dennoch krank war, recht hoch ist - wegen des frühen Eintritts des Hydramnions, der rapiden Vermehrung über einen relativ kurzen Zeitraum, und des Fehlens anderer Ursachen.
Wir haben es einfach nicht übers Herz gebracht, einer Obduktion zuzustimmen. Nun sind wir aber etwas in Sorge bezüglich einer Folgeschwangerschaft. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dies wiederholt? Eine Erbkrankheit vorliegt? Was sollten wir untersuchen lassen?
Wir haben bereits ein gesundes Kind (*2010), die SS war unkompliziert, und die Fruchtwassermenge war auch ganz normal bis zur Geburt bei 40+6.
2008 und Anfang 2012 hatte ich noch jeweils eine frühe FG.
Vielen Dank!
von
mette.ola
am 06.03.2013, 12:52
Antwort auf:
Polyhydramnion
Hallo mette.ola,
da Sie keiner Obduktion zugestimmt hatten,gibt es auch keine weitere Information,die eine Aussage über die Wiederholung zulassen würde.Da Sie aber auch schon 2 Fehlgeburten unklarer Ursache hatten,besteht durchaus eine erhöhte Wahrscheinlichkeit,daß es eine gemeinsame Ursache geben könnte.
Daher würde ich Ihnen auf jeden Fall eine humangenetischen Beratung empfehlen.Vielleicht könnte man etwas mehr über Risiken sagen.
So bleibt mir nur die Daumen zu drücken,daß es das nächste Mal wieder gutgeht-wie bei Ihrem gesunden Kind.
Alles Gute
Prof.Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 06.03.2013
Antwort auf:
Polyhydramnion
Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort.
Sehen Sie es denn auch so, dass es wahrscheinlich ist, dass unser Kind nicht gesund war? Im KH wurde uns auch nicht zu einer Obduktion geraten, mit der Begründung, dass dabei ohnehin meist nichts raus kommt. Sind wir da falsch beraten worden? Danke!
von
mette.ola
am 06.03.2013, 13:31
Antwort auf:
Polyhydramnion
Was bei der Obduktion des Kindes herauskommt,hängt von der Erfahrung und Qualität des Kinderpathologen ab und da gibt es in Deutschland leider sehr wenige,die wirklich gut sind.Also wird die Aussage stimmen,daß an Ihrer Klinik nichts herausgekommen wäre.In einem spezialisierten Institut eventuell schon.
Aber dahin wäre es wahrscheinlich nicht verschickt worden.
Alles Gute
Prof.Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 06.03.2013
Antwort auf:
Polyhydramnion
Hallo mette.ola habe deinen beitrag gelesen dut mir witklich srhr leid für euch.aber icj habr das auch mittlerweile schon öfters hinter mir ab ssw 26 und so.habe auch imma polyhydramnion gehabt bei den kindern.bei mit wurde aber eine alloimmunthrombozytopenie festegstellt mit 25% wiederholungschance.es ist witklich besser mit ner pränatal zum reden oder humangenetik.mache ich auch garade.viel glück aber noch
von
danielademir85
am 13.03.2014, 20:36