Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Kreislaufprobleme und Auswirkungen auf das Baby

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Kreislaufprobleme und Auswirkungen auf das Baby

Cissie

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Sehr geehrter Herr Professor Hackelöer, leider habe ich mich bei meiner letzten Frage missverständlich ausgedrückt. Pränatal hatten mein Sohn und ich ein MRT (36. SSW), ich lag halb auf dem Rücken, mir war furchtbar übel und ich schwitze, hatte Herzrasen, blieb aber still liegen, weil ein erhöhter Hirndruck ausgeschlossen werden sollte. Die Klinik drohte mir mit einem beatmungspflichtigen Frühchen oder Rausschmiss, wenn ich die Diagnostik verweigerte, obwohl ich die Probleme wegen eines Vena-Cava-Syndroms in Rückenlage immer wieder beteuerte. Ich hatte Stauungspapillen und Sehstörungen, dazu Übelkeit und Kopfschmerzen. Mir wurde gesagt, so schnell bekäme man kein Vena-Cava-Syndrom. Das MRT dauerte 15-20 min. Ich war nicht ohnmächtig, als ich nach 20 min aufsetzte, war alles wie weggeblasen, die Übelkeit, das Herzrasen. Das Baby schlief als ich in das MRT ging, wachte dann auf und strampelte wie verrückt. Als würde es mir sagen wollen, dass ich mich aufsetzten oder drehen müsse. Aber die MRT-Maske passte nicht in Seitenlage für den Schädel, die Schultern mussten beide auf der Unterlage liegen. Ich versuchte zwar links zu liegen, musste aber meinen Oberkörper wegen der Maske mit Schultern so drehen, dass ich doch halb auf dem Rücken lag. Später erführ ich, dass bei der folgenden Vollnarkose 2 Wochen später mein Kreislauf nach 20 s t(rotz 3 l Volumen vorher) weg war, meine Narbe ist asymmetrisch, weil der OP-Tisch sehr weit nach links gekipppt werden musste. Nun sind 20 s viel weniger als die 20 min, die ich mich im MRT quälte. Damit denke ich, die Aussage, dass man so schnell keine Kreislaufprobleme durch ein Cava-Syndrom bekommen könne, stimmt einfach nicht und ich mache mir endlose Sorgen um meinen Sohn. Mich quält der Gedanke, dass er während des MRTs unterversorgt war und Hirnschäden bekommen haben könnte. Bis jetzt ist er bei den Routine-Untersuchungen normal entwickelt. Gibt es Daten, ob den Babys bei solchen Kreislaufproblemen viel passiert, solange die Mutter nicht bewusstlos ist? Irgendwie sagten mir mein Körper und mein Baby, ich solle ich bewegen, aber aus Angst tat ich es nicht. Der Kleine schlief nach der massiven Panik im Bauch nach dem MRT stundenlang, ich dachte sogar er sei tot und habe mir ein CTG erstritten, 5 h nach MRT, was in Ordnung war. Weil es mir dadurch sehr schlecht geht, habe ich mir einen Therapeuten gesucht, es dauert aber leide eine Weile, bis der Termin ist. Danke


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo Cissie, was mit Ihnen gemacht wurde ist überhaupt nicht in Ordnung und hätte durchaus zu einer Gefährdung des Kindes führen können,zumal sicher keine kontinuierliche CTG-Überwachung des Kindes durchgeführt wurde.Ob das Kind einen Schaden erlitten haben könnte oder nicht,kann ich von außen überhaupt nicht beurteilen.Ist er bisher normal entwickelt,ist wahrscheinlich nichts passiert.Weitere Aussagen können nur durch kinderärztliche Untersuchungen getroffen werden.Ich würde auf jeden Fall auf eine offizielle Stellungnahme der MRT-durchführenden Ärzte bestehen,bzw-des Krankenhauses.Das war nicht in Ordnung. Alles Gute Prof. Hackelöer


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