Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Kell-Antigen homozygot positiv

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Kell-Antigen homozygot positiv

Maria melin

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Leider trage ich das Kell-Antigen homozygot positiv (K,K). Mein Mann wurde noch nicht getestet, wird wohl aber negativ sein (k,k). Meine Schwester und meine Mutter sind schon mal Kell positiv.  Die Auswertung der Genotypen stehen noch aus.  Meine Schwester und ich haben die Blutgruppe A+, meine Mutter AB. Alle 3 haben dieselben Rhesus-Unterfaktoren (CcD...). Der Antikörpertest steht noch aus. Wir gehen aber davon aus, dass ich noch keine besitze.    Fragen:  1) Meine Mutter ist als Blutspenderin ausgeschlossen aufgrund ihrer Blutgruppe AB oder?  2) Meine Schwester kommt als Spenderin infrage, wenn sie homozygot positiv ist? Kann ich ihr Blut spenden, sollte sie heterozygot positiv sein?  2) Der Embryo ist ja dann gefährdet, wenn es zu einer Blutvermischung mit meinem Blut kommt (davon ausgehend, dass er heterozygot Kk Kell-positiv ist). Wie oft vermischt sich das Blut bereits vor der Geburt und ab welcher Woche geschieht dies meistens?  3) Eine zweite Schwangerschaft wird dann problematisch, wenn ich aufgrund der ersten Schwangerschaft Antikörper (Kell) besitze oder? Ist eine 2. Schwangerschaft dann unmöglich?    Da die Blutgruppe sehr selten ist, würde ich Ihre Einschätzung sehr zu schätzen wissen. Dass die Behandlung dann sowieso bei Spezialisten gemacht werden muss, ist mir klar und in Organisation. Vielen Dank! 


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo Maria melin, was alles passieren kann oder wird kann ich nicht sagen auch ihnen keine Prozentzahlen nennen.Das müßten Sie über einen Blutgruppenspezialisten erfragen,bzw.über einen Humangenetiker.Das ist auch unerheblich,da man sowieso die Schwangerschaft,wie bei anderen Blugruppenunverträglickeiten mit Titerkontrollen und Ultraschall überwacht.Gibt es keine Titerveränderungen passiert auch nichts.Gibt es solche,muß über die Dopplersonografie Hinweise über eine mögliche Anämie des Kindes gefunden werden.Das geht über Pränatalspezialisten am Besten in einem Perintalzentrum mit DEGUM Stufe III.Im schlimmsten Fall muß ein intrauteriner Blutaustausch erfolgen,was heute auch kein Problem an diesen Zentren sein sollte. Also :zunächst gibt es keine Titerauffälligkeit,daher auch keinen Grund zur Sorge.Prozentzahlen,selbst,wenn Sie vorliegen sollten,nützen nichts,da Sie nie wissen,was bei Ihnen passiert.Abwarten,Titer und normale Organdiagnostik. Alles Gute Prof. Hackelöer              


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