Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Hoher Anti-D Titer - was nun?

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Hoher Anti-D Titer - was nun?

Moosmupfel

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Ich habe letztes Jahr im Juli meine erste Tochter via Notkaiserschnitt entbunden und aufgrund entsprechender Rhesuskonstellation während der Schwangerschaft und nach der Geburt die Anti-D Prophylaxe erhalten. Gute 8-9 Monate später bin ich erneut schwanger und aktuell in der 11 ssw. Nun habe ich allerdings einen Anti-D Titer von 1024 und Anti-C von 16. Heißt das, die Prophylaxe hat trotz korrekten Zeitraum versagt? Oder könnte dies auch im Zusammenhang damit stehen, dass ich Ig G aufgrund einer neurologischen Erkrankungen erhalte. Diese hatte ich als i.v. Infusionen (Gramunex) zwar auch während der ersten Schwangerschaft (damals alle 10 Wochen) erhalten, aber stets negativen Antikörpersuchtest aufgewiesen. Seit einigen Monaten erhalte ich jedoch ein anderes Präparat (Cutaquiq) zur wöchentlichen subkutanen Injektion als Heimtherapie. Nun mache ich mir Sorgen, ob dies im Zusammenhang steht. Und ich weiß nicht woher dieser hohe Titer stammt. Meine zweite Frage bezieht sich eher auf das weiteren Vorgehen. Meine Frauenärztin hat das Thema bisher umgangen und mich nur erstmal zur Feindiagnostik (Termin in 3 Wochen) für die Blutbestimmung des Kindes geschickt. Was passiert denn aber nun wenn das Kind rhesus positiv ist? Mir sind die Auswirkungen beim Kind klar, aber was wäre denn das weitere Prozedere, um diese zu verhindern? Vielen lieben Dank vorab.


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo Mossmupfel, leider kann ich Ihnen auch nicht exact sagen,woher der Titer kommt.Da müssen Sie mit dem Gerinnungslabor sprechen.Aber es ist auch unerheblich,da dies jetzt keinerlei Konsequenzen beinhaltet.Ihre Frauenärztin hat Sie korrekterweise zur Feindiagnostik geschickt-auch der Zeitpunkt stimmt.Sie müssen dann die Untersuchung abwarten und sich vom Feindiagnostiker ausführlich beraten lassen.Mehr kann ich dazu nicht sagen. Alles Gute Prof. Hackelöer


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