Rahel
Sehr geehrter Herr Professor Hackelöer, in meiner ersten Schwangerschaft (Zwillinge) hatte ich eine schwere Präeklampsie mit Beginn in der 32. SSW (mit Perikarderguß und postpartaler lebensbedrohlicher intraabdomineller Blutung wohl i. R. einer beginnenden DIC). Die Zwillinge wurden in der 34. SSW entbunden (1370 und 1590 g). Bei der Ersttimesteruntersuchung lag der PAPP-A bei 3,839 U/l (0,787 MoM), Blutdruck und A. uterina Ultraschall waren unauffällig (kein Notch in 20. und 26. SSW, angedeutet links in der 33. SSW). Gerne würde ich Ihre Einschätzung erfahren zu der Verlässlichkeit des Ersttrimesterscreenings für Präeklampsie (PAPP-A, PIGF, RR und Ultraschall). Ist der Vorhersagewert für eine frühe Präeklampsie Ihrer Erfahrung nach tatsächlich über 90% (so beschrieben in einer Studie von Akolekar et al. 2011)? Zudem ist mir unklar, warum die sFlt-1 / PlGF Ratio, die erst im 2. Trimenon bestimmt wird, dann nur einen Voraussagewert für die nächsten 5 Wochen bezüglich einer Päeklampsie hat. Obgleich in meiner 1. Schwangerschaft kein PIGF bestimmt wurde, wiesen die anderen Werte doch eher nicht auf die frühe Präeklampsie, an der ich erkrankte hin, oder? Viele Grüße, Rahel
Hallo Rahel, Zahlen über Vorhersagewahrscheinlichkeiten sagen nie aus,ob etwas eintritt oder nicht.Das Risiko ist auf jeden Fall erhöht,obwohl durch die Zwillingsschwangerschaft das Risiko speziell erhöht war,was bei einer Einlingsschwangerschaft nicht eintreten muß? Machen Sie sich nicht verrückt mit Zahlen! Wichtig sind nur 3 Dinge : 1. Prophylaxe mit 100mg Aspirin/Tage 2. Gesunde Lebensweise mit Vermeidung unangenehmen Stresses und 3. gute Überwachung(Ultraschall) der kindlichen Entwicklung und Ihrer Laborwerte. Da die Präekklampsie eher später bei Ihnen auftrat,sehe ich eine gute Chance,daß mit der Aspirinprohphylaxe bei dem Einzelkind eher nichts passiert. Alles Gute Prof.Hackelöer
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