fbrjqueen
Sehr geehrte Frau Dessauer, im vergangenen Jahr wurde mir eine Mutter-Kind-Kur genehmigt. Diese habe ich über eine Beratungsstelle beantragt und auch darüber ein Kurhaus "gebucht". Da meine Wunschklinik lange Wartelisten hat, musste ich fast ein halbes Jahr auf die Kur warten. Im April sollte es losgehen, aber ein Einladungsschreiben fehlte. Aufgrund meiner telefonischen Nachforschungen musste ich mit Erschrecken feststellen, dass die Unterlagen der Beratungsstelle dort niemals ankamen und ich somit auch keine Kur wie mir von der Beratungsstelle zugesichert und brieflich mitgeteilt stattfinden wird. Ich bin emotional sehr aufgewühlt, da mich die baldige Aussicht auf eine Kur in meiner Wunschklinik über Wasser gehalten hat. Jetzt wurde mir eine andere nicht vergleichbare Klinik nahegelegt, die ich aufgrund meiner körperlichen, seelischen und psychische Belastung annehmen muss. Ein weiteres halbes Jahr warten wäre grob fahrlässig meinen Kindern und mir gegenüber. Jetzt zu meiner Frage: Habe ich rechtlich eine Möglichkeit gegen solch eine Schlamperei vorzugehen? Oder muss ich das einfach alles so hinnehmen, da sowieso nur Bittsteller? In meinen Augen soll und darf solch ein Fall nicht (nochmal) eintreten. LG und vielen Dank für Ihre Mühen
Annina Dessauer
Hallo, das ist sehr ärgerlich, aber leider ist es so, dass wo Menschen arbeiten Fehler passieren. Haben Sie denn mit der Beratungsstelle mal gesprochen, wie es dazu kommen konnte? In der Regel rufen die Kliniken an, wenn noch Unterlagen fehlen und vergeben die Plätze nicht einfach so weiter. Auch bei mir sind schon Unterlagen nicht angekommen, zum Glück selten, aber das konnten wir dann mit den Kliniken vorab immer klären. Die Einladungssschreiben kommen bei unseren Eltern direkt von der Klinik, dort fassen wir 2 Wochen nach der Bewilligung nach ob alles vorhanden ist. Ich finde miteinander reden immer besser, als rechtliche Schritte einzuleiten. Haben Sie denn eine Möglichkeit sich bei Ihrer Klinik auf eine Warteliste setzen zu lassen? Gibt es noch eine alternative Klinik, die zu Ihrem Wunschtermin Platz hat und wo Sie sich auch sehr gut aufgehoben fühlen? Darf ich fragen in welche Klinik Sie fahren wollten und was als Alternative angeboten wurde? Vielleicht finden wir ja so einen Weg eine sehr schöne Alternative zum Wunschtermin zu finden oder es springt noch jemand in der Wunschklinik ab, das wäre natürlich die ideale Lösung. Viele Grüße Annina Dessauer
fbrjqueen
Liebe Frau Dessauer, natürlich ist reden besser als rechtliche Schritte einzuleiten, aber bei allem was im Rahmen der Beantragung schief gelaufen ist, fehlt mir der frohe Mut noch mit freundlichen Worten und einem "wir finden schon einen Weg“ für das was andere verbockt haben an die ganze Sache heran zu gehen. Meine erste Wunschklinik war Maria Meerstern, leider sind die Wartelisten immens lang und ein Termin für Ende Mai zu meiner Kurbewilligung November schien mir utopisch. Alternativangebot der Beratungsstelle: Caritas Westfalenhaus, welches für Februar den nächsten Kurplatz anbot. Ich lehnte ab, da dieser Zeitraum mit privaten Terminen nicht vereinbar war, aber den darauffolgenden Kurtermin März nahm ich gerne an. Nach zwei Wochen lag das Bestätigungsschreiben der Beratungsstelle noch nicht im Briefkasten und aufgrund meines Nachfragens gab es Hektik und ein Äh, wäre April auch noch gut? Ich wurde vergessen!! Daher nun auch dort ein noch späterer Termin. Und nun die geschilderte Geschichte oben drauf. Die Beratungsstelle hat Unterlagen geschickt, die nicht ankamen und so wie es aussieht eine Kurklinik, die es nach telefonischer Anfrage/Buchung einer Beratungsstelle nicht für nötig hält nach geraumer Zeit nachzufragen. Als ich am 14.03. mit der Klinik telefonierte und feststellte, dass ich keine Kur dort haben werde, wurde mir im gleichen Gespräch der Vorschlag unterbreitet am 19.03. antreten zu können. "Ganz spontan" wäre jemand abgesprungen, ich müsste mich aber jetzt entscheiden. Im Augenblick der hochkochenden Emotionen war mir eine Entscheidung dafür nicht möglich. Private Termine sprechen auch gegen den spontanen Termin und eigentlich habe ich auf die April-Kur in den letzten Monaten "hingearbeitet". Für den April-Zeitraum, der für mich nur in Frage kommt, konnte meine Beratungsstelle in ihrer Not drei weitere Kliniken aus dem Ärmel schütteln. Als ich die Kur beantragt habe, war es wegen meines „Profils“ schwierig eine Klinik zu finden, da nur wenige darauf passend für mich zur Verfügung stehen würden. Damals im November wäre ich gerne von heute auf morgen gefahren, aber so wurde es mir verkauft, die wenigen passenden Häuser sind voll. Nun ist es plötzlich doch möglich innerhalb von drei Wochen einen Platz zu bekommen. Wir fahren alternativ zu unserer zweiten B-Wahl ins Sauerland in die St. Ursula Klinik in Winterberg. Seit Kurbeantragung stehen wir bei unserer ersten Wunschklinik auf Warteliste, sowie im Westfalenhaus. Es hat sich in der ganzen Zeit nichts getan und in meinen Augen ist diese Methode eher ein ruhigstellen der wartenden Mütter. Eine Anreise ins Westfalenhaus halte ich für ausgeschlossen. Ich gehe nicht davon aus, dass ein Platz frei wird und ehrlich gesagt, nach dieser Geschichte ist mir mit dieser Klinik die Freude am Kuren vergangen. LG P.S. Mir geht es nicht darum aus dieser ganzen Sache Profit zu schlagen. Dafür habe ich weder Zeit noch Nerven, die Baustellen liegen gerade an anderer Front. Ich finde es muss sich lediglich an solch einer schlampigen Arbeitsweise etwas ändern, damit dieser Fall nicht nochmal eintritt.
Annina Dessauer
Da ist ja wirklich allerhand schief gelaufen, das ist nicht schön. Ich muss dazu sagen, dass ich Glück mit den Kliniken hatte. Dennoch ist es z.B. für mich als Beratungsstelle nicht einfach, da einige Kliniken gar keine Bestätigungsschreiben schicken, sondern diese direkt an die Eltern gehen. Hier ist definitiv die Kommunikation schief gelaufen. Da mir zum Glück so etwas (toi toi toi) noch nicht passiert ist und hoffentlich auch nicht passieren wird, kann ich über die rechtlichen Hintergründe nichts sagen. Prinzipiell ist es ja so dass man, wenn man eine Kur direkt über die Kasse beantragt, eine Klinik "vorgesetzt" bekommt und auch einen Termin. Da Alternativen genannt wurde, denke ich (das ist nur meine persönliche Meinung), dass man hier rechtlich nichts machen kann. Hat sich die Beratungsstelle denn entschuldigt? Ich denke das war der Beratungsstelle sicher auch ganz unangenehm, dass das so schief gelaufen ist. Oftmals spielen da wirklich verschiedene Faktoren zusammen, für die nachher niemand verantwortlich gemacht werden kann. Ich hatte unlängst eine Klinik zum ersten Mal belegt und alle Unterlagen "meiner Mami" dorthin gefaxt. Irgendwann kam eine Mail dass der Platz binnen 4 Stunden storniert würde, wenn ich nicht in diesem Zeitraum alles dorthin schicke. Ich arbeite hier ja ehrenamtlich und nicht rund um die Uhr (oder zur Zeit schon :-) ) - was wäre für die Mutter gewesen hätte ich nicht sofort reagiert und die Unterlagen mit der Faxbestätigung nochmals geschickt? Die Bestätigung seitens der Klinik fordere ich bis heute vergeblich an, nur dass jetzt alles da wäre kam. Sie sehen, es ist manchmal gar nicht so wie es scheint, von daher sind Ihre Emotionen sehr verständlich. Ich würde mich aber jetzt auf die Kur freuen die bevorsteht und versuchen einfach einen Haken hinten dran zu machen. Wenn sich eine Tür schließt, geht eine neue auf. Vielleicht sollte es ja genau so sein und Sie finden genau in der Kurklinik absolut ideale Bedigungen für Sie vor. Alles Liebe - Annina Dessauer
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