Turtle77
Hallo, ich hoffe sehr, dass Sie mir weiterhelfen können. Unsere Tochter ist 3 Jahre, 7 Monate alt und leidet unter extremer Kindergartenangst. Mit 2,10 Jahren wurde sie mit mir zusammen zwei Wochen eingewöhnt. Sie hatte große Angst und war die gesamte Zeit bei mir. Danach sollte ich sie alleine da lassen. Sie weinte schon abends, morgens, bekam Bauchweh und Durchfall. Nach mehreren Gesprächen mit der Kita, die keine Verlängerung der Eingewöhnung wollte, und vielen schlaflosen Nächten meiner Tochter kündigten wir den Platz. Sie wurde dann einige Monate von der Oma betreut. Nun geht sie seit 2 Monaten in einen anderen Kindergarten. Seitdem dreht sich der gesamte Alltag um den Kiga, für alle sehr belastend. Sie hat schlimme Bauchschmerzen, Magendarmprobleme, weint sehr viel, fragt ständig, auch nachts, ob sie in den Kiga muss. Sie geht auch nur kurze Zeit. Frühstücken oder wenigstens etwas Trinken kann sie wochentags gar nicht. Im Kindergarten muss sie würgen und erbricht sich mitunter auch. Sie weint in der Gruppe bis sie abgeholt wird. Mit den Kindern spielt sie nicht, allein auch nicht. Auch auf dem Spielplatz oder ähnlichen geht sie anderen Kindern aus dem Weg. Da sie nun am Freitag mit massiven Krämpfen vom Kinderarzt ins Krankenhaus eingewiesen wurde, habe ich ihm unsere Probleme geschildert und er meint, wir sollen über eine Mutter-Kind-kur nachdenken. Gibt es Kurkliniken, die sich dafür spezialisiert haben und wie gehe ich vor?? Vielen Dank und liebe Grüße Turtle77
Annina Dessauer
Nein leider nicht, weil ich befürchte da kommt eine neue Baustelle auf Sie zu, denn sie muss ja in jeder Kurklinik fremdbetreut werden und die Zeit ist zu kurz um zu analysieren woher die Angst kommt. Zwar bietet der Bromerhof z.B. die Marte Meo Methode an, aber das bezieht sich eher auf die Erziehung an sich. Besuchen Sie einen Kinderpsychologen oder sind auf einer kinderpsychologischen Station gewesen? Das fände ich vor einer Kur wesentlich sinnvoller. Sie müssen bedenken dass Kuren nur 13 Anwendungstage "haben" und zudem das Kind ja in recht kurzer Zeit fremdbetreut werden muss, da es sich um Sie handelt. Alternativ wäre eine Kinder-Reha vielleicht eine Option ,aber auch hier haben Sie als Begleitperson Termine, wo ihr Kind fremd betreut werden muss und wenn das "schon nicht" im vertrauten Umfeld klappt, würde ich das der Maus zur Zeit nicht zumuten, hier noch mal ins kalte Wasser geschmissen zu werden. Ich kann mich natürlich auch irren - ich bin keine Psychologin - aber vom Bauchgefühl her würde ich den Weg der gemeinsamen stationären Aufnahme anstreben als erste und für die Familie entlastende und klärende Maßnahme!
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