meggi2006
Mein Sohn bekommt seit einem Monat Beikost und hat ganz schlimme Verstopfung, sodass er immer schreit, wenn er muss. Die Karotten haben wir jetzt ganz weggelassen. Er bekommt nur noch Fenchel, Zucchini, Kartoffel (und Fleisch) und am Nachmittag einen Apfel mit Hirseflocken. Da er unter Tags kaum noch trinkt an der Brust, bekommt er vielleicht auch zu wenig Flüssigkeit. Dies kann ja auch zu Verstopfung führen, oder? Wasser trinkt er mir nicht, beziehungsweise immer nur einen Schluck - dann verzieht er das Gesicht. Was könnte den Stuhl noch erleichtern? Vielen Dank für Ihre Antwort!
Veronika Klinkenberg
Liebe „Meggi2006“, wenn der Stuhlabsatz solche Probleme bereitet, ist es sinnvoll für eine Lockerung zu sorgen. Sie machen es richtig, wenn Sie erst einmal Karotte und Banane aus dem Speiseplan streichen. Es ist zwar nicht belegt, aber aus Rückmeldung von Müttern weiß ich, dass es helfen kann die Darmpassage zu „erleichtern“, wenn man ein Teelöffelchen zusätzliches Öl zur Mittagsmahlzeit gibt. Auch nachmittags kann zu Hirse und Apfel ein Löffelchen Öl gegeben werden. Geben Sie immer wieder zwischendurch ein paar Löffelchen Obst. Das können Sie als Nachtisch anbieten, eine ordentliche Portion zu den Zwischenmahlzeiten kombinieren und im Moment hin und wieder auch zwischendurch geben. Ihr Söhnchen bekommt ja sicher noch morgens und abends eine Stillmahlzeit. Normalerweise hilft das schon den Flüssigkeitshaushalt gut zu halten. Bei sehr festem Stuhl wären kleine Mengen zusätzliche Getränke sinnvoll. Das Trinken ist aber ein Entwicklungsprozess, der nicht auf Anhieb klappt und manchmal einen Gewöhnungs- und Lernprozess benötigt. Notfalls immer mal eine kleine Menge über ein Löffelchen geben. Das kann Wasser, Tee oder stark verdünnte Saftschorle sein. Bleiben Sie unverzagt am Ball. Lenken Sie den Kleinen ab, denn war der Stuhlabsatz einmal schmerzhaft, kann das dazu führen, dass sich die Kleinen „versteifen“, verspannen. Viel Bewegung – lassen Sie Ihren kleinen Schatz häufig nackig strampeln – und leichte Massagen helfen ebenfalls die Verdauung an zu kurbeln. Ich wünsche Ihnen dass sich alles schnell „lockert“. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg