Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Wie kann ich mein Kind an das Mittagessen gewöhnen?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Wie kann ich mein Kind an das Mittagessen gewöhnen?

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Hallo, ich wollte mich erst einmal bedanken, dass sich hier die Möglichkeiten bietet meine innere Unruhe zu besänftigen. ;oD Ich habe vor ca. 3Wochen angefangen mit Beikost. Ich habe Abends mit frühe Karotte angefangen und dann Pastinake. Leider war sie nicht so richtig zu begeistern, sie nimmt erst 5-6Löffel und denn will sie nicht mehr. Dann habe ich mir gedacht das es ja eher Sachen sind die man zum MIttag gibt und hab mit Grieß-Vanilie angefangen. Davon isst sie Abends ein ganzes Glas auf. Habe dann auch von Hipp den Bio Gries Milchbrei angerührt ( mit einer halben banane), was sie auch gut auf isst. Als das so alles klappte habe ich dann mal Mittags mit Karotte wieder angefangen, aber das wird nichts. Erst 5 Löffel und dann wird bolkotiert....gebe ich ihr aber gleich danach Kompott, wie zum beispiel Apfel Banane oder Wiliams Christ Birne, würde sie mir das ganze Glas aus schlabbern. Gersten Abend habe ich mal Karotte mit Kartoffeln probiert, weil ich dachte das sie mit Mittag noch nicht soweit ist. Aber nichts da. Ist sie ein Süßmäulchen oder wie kann ich das verstehen?? Stopft die ganze Sache?... da sie seit 2Tagen sehr dolle drückt aber nur so kleine Hasenkäkel bei raus kommen! Wie kann ich sie an das "Mittagessen" gewöhnen? Lieben Dank schon mal im vorraus :o) LG Mausebeen


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Liebe Mausebeen, schön wieder von Ihnen zu hören. Es freut mich, dass meine Ratschläge eine „beruhigende“ Wirkung haben. Ihr Töchterchen verhält sich nicht untypisch. Dass ein Kind sich für den Mittagsbrei nicht wirklich begeistern kann, kommt sehr häufig vor. Babys kommen mit der Geschmacksvorliebe für „süß“ zur Welt. Durch die ebenfalls süß schmeckende Milch wird diese Vorliebe noch verstärkt. Bei der Umstellung von der reinen Milchernährung auf feste Nahrung werden Babys mit neuen Geschmackserlebnissen konfrontiert. Da Gemüse und Fleisch am wenigsten der angeborenen Geschmacksvorliebe entsprechen, kann es leicht passieren, dass sie von den weniger experimentierfreudigen Sprösslingen zunächst abgelehnt werden. Halten Sie sich immer vor Augen: hier handelt es sich um ein vorübergehendes Nichtmögen, das verändert werden kann. Die Erfahrung zeigt, dass geduldiges immer wieder Anbieten letztendlich dazu führt, dass Vertrauen gefasst und der ungewohnte Geschmack akzeptiert wird. Oft hilft es, wenn man einige Löffelchen Obst unter das Gemüse mischt - Obst kommt ja bei Ihrer Kleinen gut an – und dann die Menge nach und nach wieder reduziert. Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, lassen Sie sich nicht entmutigen. Gemüse bzw. Menü wären natürlich Lebensmittel, die den Stuhlabsatz besser fördern würden als viele eiweißreiche Mahlzeiten. Damit der Stuhl gelockert wird rate ich Ihnen kleine Mengen Getränk zwischendurch anzubieten. Das wird sich sicher bald lockern. Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Geduld bald belohnt wird. Veronika Klinkenberg


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