Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Wie führe ich neue Gemüsesorten ein?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Wie führe ich neue Gemüsesorten ein?

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Hallo liebes Hipp Team Mein Sohn ist etwas über 20 Wochen alt und wir haben vor zwei Tagen mit der Beikost begonnen. Er ist immer ein paar kleine Löffel von einem Gmüse pur. So wie ich die beikost verstehe gibt es nächste Woche Gemüse plus Kartoffel und anschließend ein Menü, welches die stillmahlzeit ersetzt. Nun zu meiner Fragewie führe ich neue Gemüsesorten ein? Den in der ersten Woche gibt es ja nur eine Sorte und dann kommt schon die Kartoffelund das Menü. Zudem habe ich noch eine Frage es heißt immer ein voll gestilltes Kind braucht keine extra Flüssigkeit, nach der Zugabe von Beikost ist er ja nicht mehr voll gestillt. Ab wann und wie viel Flüssigkeit soll ich ihm anbieten. Vielen dank


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Liebe „Desi1607“, Sie haben zum richtigen Zeitpunkt mit der Beikost begonnen. Ein paar Löffelchen einfaches Gemüse wie Karotte, Pastinake oder Kürbis sind perfekt. Ihr Spatz lernt so das Essen mit dem Löffelchen kennen und kann sich mit einem ungewohnten Geschmack anfreunden. Etwa eine Woche würde ich dabei bleiben, bis dahin geht es dann sicher schon recht gut. Die starren Empfehlungen, jede Woche ein neues Lebensmittel einzuführen und langsam von Karotte über Karotte mit Kartoffel bis zu einem Menü (Karotte-Kartoffel-Rind) aufzubauen, haben sich inzwischen ein wenig gelockert. Nach neuen Erkenntnissen stehen die Bedürfnisse eines Babys und die Gewöhnung an eine größere Vielfalt mehr im Vordergrund. Klappt über einen Gewöhnungszeitraum von einer Woche alles gut, kann der Speiseplan im Abstand von jeweils 3-4 Tagen immer mehr erweitert werden. 3-4 Tage ist der Zeitraum in dem sich feststellen lässt, ob eine Nahrung vertragen wird oder nicht. Nehmen Sie also nacheinander verschiedene einzelne Gemüsesorten in den Speiseplan auf und nehmen dann nach Ihrem Empfinden die Mischungen mit Kartoffel dazu. Das dürfen Sie ganz nach Ihrem Gefühl machen. Richten Sie sich, was das Tempo anbelangt, ebenfalls nach Ihrem kleinen Schatz. Wenn Ihr Junge etwas mehr Zeit braucht, dürfen Sie das Tempo „herausnehmen“. Im dritten Schritt wird der Brei dann durch Fleisch ergänzt. Sobald Ihr Söhnchen in etwa 190g Menü schafft, ist die Mittagsmilch ersetzt. Das zusätzliche Trinken ist ein Gewöhnungsprozess. Bei den ersten Beikostschritten, spielt die Flüssigkeitszufuhr meistens noch keine so wichtige Rolle. Denn das Baby bekommt ja noch mehrere Milchmahlzeiten und die decken die Versorgung meistens noch ab. Mit einem Blick in die Windel lässt sich am besten erkennen, ob die Flüssigkeitszufuhr reicht. Ist die Windel immer schön durchnässt und der Stuhl nicht zu hart, passt alles. In der Regel reicht es aus, wenn regelmäßig zusätzliche Flüssigkeit angeboten wird, wenn Sie die 2. Beikostmahlzeit eingeführt haben. Es schadet aber nicht, jetzt schon zu beginnen, den Kleinen mit Getränken ein wenig vertraut zu machen. Einfach immer wieder zwischendurch kleine Mengen Wasser oder Tee anbieten. Und denken Sie immer daran, Ihr Kind lernt vor allem durch Nachahmen. Also mit bestem Beispiel vorangehen und viel vor Ihrem kleinen Schatz trinken. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


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